Gifhorns Bürgermeister lobt Betreiber des Mühlenmuseums
Gifhorner Mühlenmuseum
Gifhorns Bürgermeister lobt Betreiber des Mühlenmuseums
| Lesedauer: 3 Minuten
Dirk Kühn
Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich begrüßte rund 250 Gäste beim Empfang der Stadt im Mühlenmuseum.
Foto: Michael Uhmeyer / regios24
Gifhorn.Mit rund 250 Gästen feierte die Stadt Gifhorn quasi die Generalprobe für die Wiedereröffnung des Mühlenmuseums.
Gute Laune, entspannte Stimmung, lockere Gespräche – der Empfang der Stadt Gifhorn am Mittwochabend im Mühlenmuseum kam bei den rund 250 Gästen gut an. Damit lässt sich getrost von einer gelungenen Generalprobe vor der Wiedereröffnung des Internationalen Mühlenmuseums sprechen. Am Samstag ab 10 Uhr öffnet es nach eineinhalbjähriger Sanierungspause wieder die Tore für Besucherinnen und Besucher.
Museumsleiter Philipp Oppermann machte gegen 23.30 Uhr noch ein stimmungsvolles Erinnerungsfoto auf dem Dorfplatz zwischen Trachtenhaus und Sanssouci-Mühle: „Ein rundum gelungener Abend, jetzt noch Aufräumen und dann ist Feierabend“, schrieb er dazu in den sozialen Netzwerken. Da waren dann auch die Gäste des zum zweiten Mal im Mühlenmuseum veranstalteten Empfangs, quasi der Neujahrsempfang unter freiem Himmel, bereits zu Hause.
So ganz unter freiem Himmel blieb er dann angesichts des gegen 20.30 Uhr einsetzenden Regens nicht. Ein Teil der Gäste suchte Zuflucht im Backhaus, ein anderer Teil unter den Zelten und wieder andere zeigten sich regenresistent: „Die paar Tropfen, das macht doch nichts“, hieß es an mehreren Tischen.
Wiedereröffnung des Gifhorner Mühlenmuseums – Der Stadtempfang
Bürgermeister Matthias Nerlich stimmte die Gäste in einer knapp 30 minütigen Rede auf den Abend ein. Musste er im vergangenen Jahr wegen Corona auf eine Teilnahme verzichten, durfte er sich diesmal bei gefühlt jeder zweiten Begrüßung anhören: „Oh Herr Bürgermeister, diesmal nicht krank?“ Nein, er war gesund und fit und hatte den Gästen ein 50 Jahre altes Mickey-Mouse-Heft mitgebracht, um das sich seine Rede rankte.
So kam Nerlich auf Geburtstage und Jubiläen von Walt Disney (100 Jahre), der ersten Nationalversammlung (125 Jahre) auf den SSV Kästorf (100 Jahre) und das Uniformiertes Schützenkorps (200 Jahre). Er dankte vor allem den ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern in den Vereinen und Verbänden in Gifhorn. „Sie bringen unserer Stadt Lebensqualität“, so Nerlich. Dieses Engagement sei unbezahlbar. Es folgt ein kleiner Streifzug durch die Stadt – von aktuellen Themen wie Integriertes Stadtentwicklungskonzept bis hin zum neuen Hauptschulbau.
Stolz verkündete Nerlich, dass die Stadt für jedes Kind in Gifhorn einen Kindergarten- oder Krippenplatz anbieten kann. Ein „tolles Projekt“, dass die Stadt gemeinsam mit dem Kinderschutzbund umsetzt, sei auch die Skateranlage in der Flutmulde.
Ernst wurde es bei seinen Anmerkungen zum Angriffskrieg auf die Ukraine. „Was sind unsere Probleme im Vergleich zu denen jener Familien, deren Männer in den Krieg ziehen und nicht wiederkommen?“ Nerlich hob die Partnerschaft mit Korssun hervor, und dankte allen, die die Hilfstransport unterstützt haben.
Dank an Kerstin Meyer und das Team-Mühlenmuseum im Rathaus
Über ein Walt-Disney-Zitat kam Nerlich zum Thema Mühlenmuseum. Er skizzierte den Weg bis zum Kauf durch die Stadt Gifhorn und zum Vertrag mit dem neuen Betreiber. Bei Hargewine und Dr. Kifle Tondo, Betriebsleiter Sebastian Lipper und Museumsleiter Philipp Oppermannn sei das Mühlenmuseum in guten Händen. Der Bürgermeister dankte dem Team Mühlenmuseum im Rathaus, allen voran der Ersten Stadträtin Kerstin Meyer. Für sie war es in dieser Position der letzte Empfang, Nerlich bedauerte ihr Ausscheiden in den Ruhestand.
Für die musikalische Unterhaltung während des Empfangs sorgte das Trio Corinna Fiedler (Gesang), Andreas Dahle (Gitarre) und Hervé Jeanne (Kontrabass) sowie eine Hip-Hop-Dance-Gruppe aus dem Tanzhaus von Noran Kaufmann. Für Essen und Trinken sorgte das Team um Tell Roth.