Nach dem Wasserschaden

An der OBS Weyhausen wird weiterhin im Homeschooling unterrichtet

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Bauamtsleiter Arthur Matis an der Schadensstelle in der OBS Weyhausen. Am 5. Januar wurde dort ein Wasserschaden entdeckt.

Bauamtsleiter Arthur Matis an der Schadensstelle in der OBS Weyhausen. Am 5. Januar wurde dort ein Wasserschaden entdeckt.

Foto: Samtgemeinde Boldecker Land

Weyhausen.  Nach dem Wasserschaden wird daran gearbeitet die Fachräume wieder zugänglich zu machen. Nur die Abschlussklassen erhalten Unterricht vor Ort.

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Fachräume der OBS für die Schüler wieder zugänglich zu machen“, sagt Bauamtsleiter Arthur Matis. Nach einem am 5. Januar entdeckten Wasserschadenfall im Treppenhaus D des Weyhäuser Schulzentrums an der Neuen Straße sperrte die Landesschulbehörde den einzigen Zugang zu den Fachräumen, die nach dem Brandschaden von Mitte Dezember als Ausweich-Klassenräume genutzt werden sollten: Verdacht auf gesundheitsgefährdende Schimmelsporenbildung durch die Leckage eines innenliegenden Regenfallrohrs im zweiten Obergeschoss des Treppenhauses.

Der Weiterverbreitung von Schimmelpilz wurde verhindert

Wie die Samtgemeinde Boldecker Land mitteilt, wurde inzwischen das defekte Fallrohr ausgetauscht. Der Weiterverbreitung von feuchtigkeitsliebenden Schimmelpilzen, die sich an der Wand des Fahrstuhlschachts von zweiten Obergeschoss schon fast bis hinunter ins Erdgeschoss zogen, wurde durch den intensiven Einsatz von Bautrocknern bereits Einhalt geboten. „Leider reicht das noch nicht. Die befallenen Wände aus Gipskarton müssen nicht nur spezialgereinigt, sondern zum Teil auch komplett saniert werden, da selbst abgetötete Schimmelsporen noch Allergien auslösen könnten“, so Matis. „Am vergangenen Freitag bekamen wir die chemische Laboranalyse von Luftpartikelmessungen, kennen nun den mikrobiellen Befall und können mit den Arbeiten gezielt loslegen.“

Im zweiten OG wurde die Zwischendecke an der Schadensstelle bereits geöffnet, alle besonders vom fließenden Wasser durchnässten Teile der Wandverkleidung des Fahrstuhlschachts werden in den kommenden drei bis vier Wochen vollständig ausgetauscht. „Gipskartonplatten, Dämmung, Deckenplatten, Rohrdämmung und Tapeten werden demontiert und fachgerecht entsorgt.“ Damit es nicht zur Freisetzung von Sporen im ganzen Treppenhaus komme, würden die jeweiligen Baustellen entsprechend abgeschottet. „Auf die Weise rechnen wir damit, dass das Treppenhaus ab der dritten Februar-Woche wieder benutzbar sein wird’’, erklärt Matis weiter.

Es müssen vorübergehend neun Klassenräume in Containern geschaffen werden

Solange wird an der Christian-Albinus-Oberschule vorwiegend im Homeschooling unterrichtet. Nur die Abschlussklassen des neunten und zehnten Jahrgangs erhalten Deutsch-, Mathe- und Englischunterricht in Präsenz in der Mensa und dem Vorbereitungsraum der Lehrküche. Zum Fortgang der Arbeiten in den Gebäudeteilen A und B nach dem Brandschaden vom 16. Dezember, verkündete Samtgemeindebürgermeister Dennis Ehrhoff am vergangenen Donnerstag in der Sitzung des Bau-, Planungs-, Umwelt- und Digitalisierungsausschusses: Die wahrscheinliche Bauzeit der Sanierung betrage ein Jahr. Es müssten neun Interimsklassenräume in Containern mit circa 800 bis 1000 Quadratmetern Gesamtfläche geschaffen werden. Der Bestellzeitraum für die Container liege bei zwei bis vier Monaten. Die Kosten dafür trage die Versicherung.

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