Braunschweig. Sonntag ziehen die Narren durch Braunschweig – und seit Wochen gibt es Sitzungen und Feiern. Nicht jeder kann mit diesem Brauchtum etwas anfangen.

. Das närrische Treiben ist endgültig auch in unseren Gefilden angekommen. Den Auftakt haben am vergangenen Wochenende die Karnevalisten im westniedersächsischen Damme gemacht, nun ist auch Braunschweig an der Reihe. Brunswiek Helau! Am Sonntag um 12:40 Uhr geht der Schoduvel, Norddeutschlands größter Karnevalsumzug, in seine 41. Auflage. Das Motto lautet „Lachen, Tanzen überall, so feiert Brunswiek Karneval“. 5000 Narren und Jecken sind dabei, dazu wird mit 140 Umzugswagen eine neue Bestmarke erreicht. Nach Erwartung von Stadt und Organisatoren werden mindestens 250.000 Zuschauer vor Ort sein, wenn der „Duvel“, also Teufel, stellvertretend für die kalte Jahreszeit vom Europaplatz aus entlang dem Altstadtmarkt, Rathaus und Schloss dem Brauch gemäß „geschot“ (vertrieben) wird.

Bunte Festwagen und Kostüme, dazu Bollchen und das ein oder andere Getränk – ein fröhliches Fest für Groß und Klein, für Jung und Alt. „Braunschweig ist einfach eine jecke Stadt“, wird da schon mal im Kollegenkreis verkündet. Aber können sich junge Menschen noch mit dieser Tradition identifizieren?