Berlin. Die Preise für Benzin und Diesel sind aktuell auf einem Rekordhoch. Doch zwischen den Bundesländern gibt es teils massive Unterschiede.

Die aktuellen Preise für Benzin und Diesel sind für die meisten Autofahrer nicht nur ein Ärgernis – vielen reißen sie ein großes Loch in ihr Portemonnaie. Bei der enormen Inflation und den allgemein gestiegen Lebenshaltungskosten suchen Autofahrer links und rechts nach Möglichkeiten, den möglichst günstigsten Sprit zu ergattern.

An den Tankstellen selbst unterscheiden sich die Preise oft nur um wenige Cent. Doch wie der ADAC nun herausgefunden hat, sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern teils erheblich. Zwischen den teuersten und billigsten Bundesländern liegen sowohl bei Diesel als auch bei Superbenzin der Sorte E10 neun Cent. Lesen Sie auch: Was Benzin und Diesel in Deutschlands Nachbarländern kosten

Preise für Superbenzin (E10): Günstigste und teuerste Bundesländer

In den folgenden Bundesländern ist Superbenzin der Sorte E10 am günstigsten:

  • Bayern: 2,046 Euro/Liter
  • Saarland: 2,057 Euro/Liter
  • Baden-Württemberg: 2,070 Euro/Liter

In den folgenden Bundesländern ist Superbenzin der Sorte E10 am teuersten:

  • Sachsen-Anhalt: 2,140 Euro/Liter
  • Brandenburg: 2,137 Euro/Liter
  • Bremen: 2,130 2,137 Euro/Liter

(Stand 17.5., 11 Uhr)

Preise für Diesel: Günstigste und teuerste Bundesländer

In den folgenden Bundesländern ist Diesel am günstigsten:

  • Saarland: 1,996 Euro/Liter
  • Rheinland-Pfalz: 2,004 Euro/Liter
  • Bayern: 2,010 Euro Euro/Liter

In den folgenden Bundesländern ist Diesel am teuersten:

  • Schleswig-Holstein: 2,091 Euro Euro/Liter
  • Bremen: 2,072 Euro/Liter
  • Mecklenburg-Vorpommern: 2,057 Euro Euro/Liter

Stand 17.5., 11 Uhr

Mögliche Lockerung des Lockdowns in China hat Auswirkung auf Öl-Preis

Einfluss auf den Öl-Preis – und somit auf die Preise für Benzin und Diesel – hat neben dem Ukraine-Krieg auch der massive Corona-Lockdown in China. Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank, erklärte gegenüber dem Spiegel: "Der Preisanstieg ist auf Optimismus zurückzuführen, dass der Corona-Lockdown in Shanghai gelockert werden könnte." Mehr zum Thema: So viel teurer sind Benzin und Diesel im Vergleich geworden

Der Lockdown in Shanghai könnte laut Aussage des stellvertretenden Bürgermeisters der Stadt am 1. Juni aufgehoben werden. China ist weltweit einer der größten Ölverbraucher. "Der seit Ende März währende Lockdown in Shanghai war ein spürbarer Belastungsfaktor für die Ölnachfrage", so Fritsch gegenüber dem "Spiegel". (lhel)

Dieser Artikel erschien zuerst auf waz.de.