Gifhorn. Das Duo überzeugt beim Niedersachsen-Cup. Liv Andres und Kim-Lea Jatzkowski verpassen die Top 3 beim Deutschland-Cup knapp.

Drei Gifhorner Vereine waren in Hildesheim bei den Landesfinals im Niedersachsen-Cup sowie im Deutschland-Cup mit reichlich Turnerinnen vertreten. Für Spitzenplatzierungen sorgten dann eher die Außenseiter: Chiara Borchers vom TSV Vordorf holte auf Niedersachsen-Ebene den Vizetitel, Ida Reinecke vom TSV Meine durfte sich über Bronze freuen.

Andres und Jatzkowski schrammen am Podest vorbei

„Nach so vielen Erfolgen und Höhenflügen gibt es auch mal wieder ein Tief.“ So lautete die Zusammenfassung der Trainerinnen Kim Ellmerich (TSV Vordorf) und Kira Wrede (SSV Kästorf). Im Landesfinale des Deutschland-Cups kam keine Turnerin ohne Fehler durch alle vier Geräte. Die Konkurrenz war groß, jeder kleine Patzer kostete direkt Plätze.

Die beiden Jüngsten, im Vorjahr noch erfolgsverwöhnt, mussten nun gegen einen höheren Jahrgang antreten und hatten knapp das Nachsehen. Und am Ende fehlte dann auch noch das Quäntchen Glück, so dass Liv Andres nur ein Zehntel am Sprung auf den Bronzeplatz vorbeischrammte und Kim-Lea Jatzkowski (Kästorf) mit gerade einmal 0,05 Punkten Rückstand den fünften Platz belegte.

Borchers‘ doppelter Aufwand wird belohnt

Richtig gut lief es dafür für Chiara Borchers im Niedersachsen-Cup LK2. Sie hatte in den Monaten zuvor nicht nur viel Zeit ins Training, sondern auch ins Nähen ihres neuen Turnanzugs investiert. Beides hat sich definitiv gelohnt. Ohne große Fehler und mit überschaubaren Abzügen absolvierte sie alle vier Übungen, am Schwebebalken holte sie sogar die höchste Wertung. 22 Turnerinnen distanzierte sie damit klar und holte sich die Silbermedaille.

Auch Ida Reinecke vom TSV Meine hatte einen guten Tag. Konzentriert und sicher kam sie durch den Mehrkampf, zeigte insgesamt mit die schwierigsten Übungen und blieb dennoch ohne große Patzer. Das wurde am Ende mit der Bronzemedaille belohnt und überraschte auch sie selbst: „Damit hätte ich nie gerechnet, ich dachte, vielleicht reicht es zum sechsten Platz.“ Umso größer war dann auch die Freude bei Trainerin Lisa-Marie Zips: „Ich freue mich riesig für Ida, das hat sie sich auch richtig verdient.“

Platz 4 ist für Carlotta Heidenreich ein Erfolg

Gut lief es auch für die Newcomer aus Vordorf und Kästorf, die sich in der LK3 (11 bis 13 Jahre) wacker schlugen. Der vierte Platz für die Papenteicherin Carlotta Heidenreich war dann zwar der „undankbare“, aber in Anbetracht des riesigen Teilnehmerfeldes ein großer Erfolg.