Wolfsburg. Die Wolfsburger Polizei zieht nach der Blockadeaktion gegen VW Bilanz. Es gab Anzeigen wegen mehrerer Delikte.

Die Polizei hat nach der Blockade eines Autozuges von VW am Dienstag Bilanz gezogen. Verkehrswende-Aktivisten hatten den Zug mit Neuwagen noch auf dem Werksgelände „mit Pyrotechnik“ gestoppt, wie die Polizei mitteilte, und ihn mit einem großen Straßenbahn-Banner verhängt. 12 Personen blockierten dann die Weiterfahrt. Die Aktion dauerte gut zwei Stunden.

Der Einsatzleiter vor Ort stufte das Geschehen als Versammlung ein. Im Polizeibericht heißt es: „Ein Versammlungsleiter gab sich nicht zu erkennen. Die Versammlungsteilnehmer kamen den ausgesprochenen Beschränkungen bezüglich der Verlagerung des Versammlungsortes trotz mehrfacher Aufforderung nicht nach, so dass die Versammlung durch den Einsatzleiter als aufgelöst erklärt wurde. Da die Personen trotz Auflösung der Versammlung den Ort nicht verließen, wurde ihnen ein Platzverweis ausgesprochen, dem zunächst nicht nachgekommen wurde.“ Nach einiger Zeit verließen 10 Aktivisten freiwillig den Zug. Zwei weitere Personen weigerten sich „und es musste unmittelbarer Zwang angewendet werden“, so die Polizei. Nach Feststellung der Personalien auf der Wache konnten alle wieder nach Hause gehen. Ob die Fahrzeuge auf dem Autotransportzug beschädigt wurden, ist derzeit noch unklar. Es wurden Anzeigen wegen Hausfriedensbruch, Nötigung, Beleidigung, Verdacht des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Verdacht der Sachbeschädigung erstattet. Eine Person wurde wegen Widerstands angezeigt.

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