Wolfsburg. Die Wolfsburger Neuland gibt einen Einblick in ihre Grünanlagen-Planung. Damit verfolgt die Wohnungsgesellschaft mehrere Ziele.

Es gehe um ein grundlegendes Verständnis für Natur- und Artenschutz: Die Neuland-Wohnungsgesellschaft betreibt in ihren Beständen im Wolfsburger Stadtgebiet seit vielen Jahren einen nachhaltigen Gartenbau, wie sie mitteilt. Dieser gehe weit über die Ersatzpflanzungen von Bäumen in Baugebieten und dem Anlegen von Ausgleichsflächen hinaus. „In den vergangenen Jahren wurden Wildblumen- und Streuobstwiesen gezielt angelegt, heimische und klimaresistente Bäume gepflanzt, Nistmöglichkeiten für Vögel und Fledermäuse aufgehängt sowie Insektenhotels in Übergröße installiert“, teilt die Neuland mit.

Allein in den Bereichen der Neubau- und Sanierungsprojekte „Am Finkenhaus“ und im Sachsenring seien im Jahr 2023 rund 30 Bäume, 150 Sträucher, 1100 Heckenpflanzen und 18.650 Stauden gepflanzt worden. Über das gesamte Stadtgebiet verteilt würden etwa 620.000 Quadratmeter Flächen durch die 35 Neuland-eigenen Gärtnerinnen und Gärtnern inklusive Saisonkräfte gepflegt. Rund 3800 Bäume würden kontrolliert und bei Bedarf geschnitten. 12.000 Quadratmeter Wildblumenwiesen seien entstanden, die Streuobstwiesen in den Bereichen Nordstadt und Hageberg würden die Anwohnerinnen und Anwohner sowie Besucherinnen und Besucher dazu einladen, im Herbst zu ernten.

Die Wolfsburger Neuland will auch einen Bildungsauftrag wahrnehmen

„Wir bilden uns regelmäßig weiter, um uns an die sich wandelnden Ansprüche anzupassen – durch die steigenden Temperaturen und länger andauernde Trockenperioden benötigen wir andere Pflanzen und mehr Unterstützung für die Tiere, damit wir nachhaltig einen passenden Lebensraum bieten können. So installieren wir mittlerweile verstärkt Brut- und Nistkästen für Vögel und Fledermäuse – gemeinsam mit dem Nabu und so, dass Mieterinnen und Mieter sich nicht gestört fühlen. Mensch und Tier können sich so problemlos einen Lebensraum teilen, ohne sich gegenseitig einzuschränken. Auch einen gewissen Bildungsauftrag möchten wir gern wahrnehmen: Wir klären im Gespräch auf, zeigen die Vorteile unserer Maßnahmen und können so viele Menschen für Tiere und Umwelt begeistern. Dazu gehört als Basis ein grundlegendes Verständnis für Natur- und Artenschutz“, erklärt Michael Mannott, Leiter des Neuland-Gartenbaus.