Vorsfelde. In Vorsfelde entsteht eine neue Wohngruppe für Zwölf- bis 18-Jährige. Deshalb soll das Projekt einmalig in der Region Wolfsburg sein.
Die Bagger rollen: Im Stadtteil Vorsfelde baut das Diakonische Werk Wolfsburg auf einem 1450 Quadratmeter großen Grundstück den Neubau für die Wohngruppe Vorsfelde, die zum Bereich „Hilfen zur Erziehung“ gehört. Anfang April ging es los mit den Erdarbeiten, wie die Diakonie mitteilte.
Zum Baustart und zur ersten Baubesprechung vor Ort trafen sich Architekt Nicolai Thiele aus Braunschweig und Dirk Poppinga, Strategische Leitung des Bereichs „Hilfen zur Erziehung“, auf dem Grundstück im Sophienring. „Die Stimmung war bestens, auch wenn es in Strömen regnete. Das Bauprojekt ist ambitioniert und die Verantwortlichen freuen sich nach einer langen Planungsphase, dass es nun an die Umsetzung geht“, heißt es in der Mitteilung.
Wohnprojekt in Vorsfelde soll gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen
Das inklusive Wohnprojekt soll einmalig in der Region Wolfsburg die gemeinsame Erziehungshilfe für acht junge Menschen im Alter von zwölf bis 18 Jahren mit und ohne körperliche oder seelische Beeinträchtigung ermöglichen. Ziel des Wohngruppen-Projekts Vorsfelde sei die gleichberechtigte Teilhabe und schrittweise Verselbständigung von jungen Menschen durch die Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen für Möglichkeiten des sozialen Lebens und Lernens. Der barrierefreie Neubau sei die Grundvoraussetzung für das langfristig wirksame inklusive Wohngruppenangebot. „Das Ziel: Jugendliche jetzt stark machen, damit sie später allein ihr Leben leben können“, heißt es weiter.
Altbau der Diakonie in Vorsfelde hätte nur mit viel Aufwand umgebaut werden können
Der Neubau entsteht quasi in Sichtweite des in die Jahre gekommenen Altbaus, der aufgrund seiner Substanz und Raumaufteilung nur mit großem Aufwand hätte so umgebaut werden können, dass die neue inklusive Jugendwohngruppe den Betrieb hätte aufnehmen können, teilt die Diakonie mit. Derzeit sei dort eine nicht beeinträchtigte Jugendwohngruppe zu Hause.
Der Neubau soll ein Möglichmacher werden. „Er ist so konzipiert, dass barrierefreie Teilhabe für Jugendliche uneingeschränkt möglich wird“, heißt es. Das Gebäude sei ebenerdig und eingeschossig geplant. Die Zimmer, Türen und Flure seien so gestaltet, dass sie auch im Rollstuhl sitzend gut zugänglich sind. Die Ausstattung sei für alle uneingeschränkt nutzbar, sehr bewusst auch für das Team der Betreuenden.
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red