Wolfsburg. Endlich fertig mit der Lehre: Das Handwerk in Wolfsburg hat seinen Nachwuchs freigesprochen. Drei der neuen Gesellen stachen heraus.

Festliche Anlässe brauchen festliche Rahmen. Genau darum finden die Freisprechungen im Wolfsburger Handwerk regelmäßig im Congreß-Park statt. Dieser Tage sprach der stellvertretende Kreishandwerksmeister, Elektromeister Diethelm Mislack, 44 junge Frauen und Männer von ihren Rechten und Pflichten aus dem Lehrvertrag frei und hob sie damit feierlich in den Gesellen-Stand. Der Freisprechung wohnten unter anderem Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann, die Landtagsabgeordnete Cindy Lutz, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Eckhard Sudmeyer sowie Oberstudiendirektor Marco Bauch von den Berufsbildenden Schulen 2 bei. Zur Freisprechung lädt traditionell die Kreishandwerkerschaft Helmstedt-Wolfsburg ein, an diesem Abend vertreten durch Geschäftsführer Claudius Nitschke und Sachbearbeiterin Nadine Stiegert.

Das sind die Wolfsburger Gesellinnen und Gesellen

Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik: René Becker, Aslan Kava, Jan Dittmann und Eric Schlawin.

Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik: Jonas Bittermann, Daniel Blodau, Jason Günther, Ruben Simon Jahr, Hadis Jasarovski, Adrian Jedrzejczak, Ermal Krasniqi, Martin Langanz, Marlon Mosenheuer, Leon Peesel, Kais Rabah, Niclas Schicke, Jeremias Schwarzkopf, Leander Sewing, Dumitru Skurtu und Marvin Thaden.

Fahrzeuglackierer/-in: Marie-Sophie Kirchner und Cristian Lewerenz Castro.

Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Fachrichtung Personenkraftwagen: Abdulkader Abdallah, Luca Maik Abraham, Alexander Leon Amann, Madani Ammo, Fabian Blischke, Willam Jefferson Bohrer, Erik Böse, Randy Tom Brodisch, Alyssa Hahn, Nick Heckmann, Suliman IshaqYousuf, Josefine Köpke, Sven-Jonas Kremer, Metehan Kundag, Lucas Rössel, Dustin Saidi, Malte Johann Schäfer und Justin Schmal.

Metallbauer/-in, Fachrichtung Konstruktionstechnik: Alexander Berndt, Jakob Niklas Heine, Niko Kirchhoff und Jonas Szidat.

Die Stellung des Handwerks inmitten der Gesellschaft sowie dessen aktuelle Herausforderungen in Bezug auf Themen wie Energiewende und Klimawandel waren wesentliche Themen der Grußworte. Diethelm Mislack betonte einerseits die Traditionsverbundenheit des Handwerks, sichtbar etwa durch die Freisprechung. Das bedeute aber andererseits nicht, dass Handwerker nicht fortschrittlich und innovativ seien. „Nein, vielmehr müssen wir uns immer schneller und umfangreicher den stetig neuen Technologien und damit verbundenen Herausforderungen stellen und anpassen“, so Mislack. Die bestandenen Prüfungen seien ein Beweis dafür, dass Handwerk dazu absolut in der Lage sei. Alsdann warb er bei den jungen Gesellinnen und Gesellen um die Bereitschaft, sich weiter- und fortzubilden sowie Verantwortung für den Nachwuchs im Handwerk zu übernehmen.

Dennis Weilmann betonte die Wichtigkeit des Handwerks in der Stadt Wolfsburg. Zuvor hatte sich Diethelm Mislack mit einer Bitte an den Oberbürgermeister gewandt: „Stützen Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten das Wolfsburger Handwerk weiter.“ Die Botschaft hinter dieser Bitte kam offenbar an.

Bei der Freisprechung im Wolfsburger Handwerk gab‘s für die Besten einen Gutschein vom Kanu-Club

Eckhard Sudmeyer von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade griff die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel auf. Das Handwerk spiele eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft, und das auf mehreren Ebenen. Sudmeyer glaubt an das Handwerk als Brückenbauer, denn die Zukunft der Gesellschaft liege in dessen Händen.

Sie sind die Innungsbesten (vorne von links): Jonas Szidat, Daniel Blodau und Erik Böse. Hier sind sie zu sehen mit Dennis Weilmann (vorne rechts) sowie (hinten von links) Michael Bitterhoff, Stephan Trodtfeld, Burghard Selent und Diethelm Mislak.
Sie sind die Innungsbesten (vorne von links): Jonas Szidat, Daniel Blodau und Erik Böse. Hier sind sie zu sehen mit Dennis Weilmann (vorne rechts) sowie (hinten von links) Michael Bitterhoff, Stephan Trodtfeld, Burghard Selent und Diethelm Mislak. © Kreishandwerkerschaft Helmstedt-Wolfsburg | Michael Uhmeyer

Die feierliche Freisprechung übernahm Diethelm Mislack. Die Gesellenbriefe übergaben die Vertreter der Innungen, die Verkündung der Namen übernahm Claudius Nitschke. Er hatte die Ehre, gleich drei Innungsbeste auszuzeichnen. Alle drei erreichten sie die Gesamtnote „gut“: Jonas Szidat, Metallbauer, ausgebildet im Christlichen Jugenddorf Deutschland; Daniel Blodau, Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik, ausgebildet bei Elektro-Müller GmbH; und Erik Böse, Kraftfahrzeugmechatroniker für Pkw, ausgebildet im Autohaus Wolfsburg Hotz und Heitmann GmbH & Co. KG. Für ihre guten Leistungen spendierte der Wolfsburger Kanu-Club einen Gutschein für ein Teamevent.

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