Unsere Autorin ging mit Kind ins Museum – und erlebte eine peinliche Überraschung. Wie aus einem Malheur eine Anekdote für die Ewigkeit wurde.

Die besten Familienanekdoten kreisen ja um Ausscheidungen. Was mir am Sonntag im Kunstmuseum in Wolfsburg passiert ist, verdient einen Platz in der Hall of Fame der Pipi-Komik.

Meine Eltern waren zu Besuch, und ich wollte sie mit meinen Kindern (2 und 4) ins Museum ausführen, zur Ausstellung mit und über Piet Mondrian. Mein Mann blieb zuhause. Unserer Tochter, die gerade lernt, auf die Toilette zu gehen, hatte er an diesem Morgen keine Windel angezogen. Wusste ich nicht.

Mit Kindern im Kunstmuseum: Wohl dem, der Windeln und Wechselwäsche dabei hat

Im Kunstmuseum war ich ängstlich, ob das so hinhaut mit den Kids. Zum Glück waren alle super nett – wir haben sogar zwei Buggys bekommen. In so einem kutschierte ich meine Tochter also durch die Mondrian-Ausstellung. Bis sie sagte: „Ich mach Pipi!“ ...und kurze Zeit später in einer Pfütze saß.

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Was macht man in so einer Situation? Im Museum soll man sich ja benehmen. In einem Anfall hysterisch kichernder Verzweiflung düste ich mit meiner Tochter in den Museumsshop, kaufte alles, was textil aussah, und bastelte ihr ein neues Outfit. Weil ich keine Klamotten dabei hatte. (Immerhin eine Windel) Den Pipi-Buggy gab ich entschuldigend grinsend wieder an der Information ab. (Sorry dafür) Die nette Mitarbeiterin hatte zuvor noch vergeblich nach Kinderklamotten im Fundus gesucht. (Danke dafür)

Pipi-Panne im Museum: Kind lacht, Katastrophe abgewendet

Und meine Tochter? Rannte danach ziemlich quietschfidel und lustig lachend in Mondrian-Socken an Armen und Beinen sowie einem neongrünen Museums-Baby-Body durch die Ausstellung. Und wurde so gestylt auch irgendwie zu einem Teil der Schau.

Was mir als Kunst-Fan natürlich gefällt. Aber ein bisschen peinlich war es schon. Und ein bisschen lustig. Die Pipi-getränkten Klamotten trug ich dann stilsicher im Mondrian-Stoffbeutel heim.

Zusammen mit gutem Stoff für Familienfeiern ...

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