Hornburg. Die Explosion verursacht weitere Zerstörungen. Ein Augenzeuge berichtet. Das ist bislang bekannt.
Nach der Explosion eines Stempelkastens in Hornburg sucht die Polizei dringend Zeugen. Die Wucht der Explosion war so heftig, dass die Teile beim Zerbersten des Kastens 50 Meter weit flogen und sogar eine Scheibe eines Hauses in der Nähe durchschlugen. Daher steht der Verdacht im Raum, dass es sich nicht um einen normalen Chinaböller gehandelt haben könnte. Die Polizei untersucht den Sprengstoff und ermittelt weiter.
Es war mitten in der Nacht von Montag auf Dienstag, als es in Hornburg einen offenbar ohrenbetäubend lauten Knall gab. „Ich stand senkrecht im Bett“, sagt ein Anwohner der Schlossbergstraße, der anonym bleiben möchte. Wie sich später herausstellte, hatten bislang noch nicht ermittelte Täter einen Stempelkasten des Amtes für Tourismus in die Luft gesprengt, der dort am Museum Biedermeierhaus an einem Gartenzaun befestigt war.
„Es muss so zwischen 1 und 2 Uhr nachts gewesen sein. Und ich dachte erst, ich träume“, sagt der anonyme Zeuge. Er sei aus dem Bett gesprungen und zum Fenster gelaufen. „Aber ich habe niemanden gesehen“, sagt der Mann. Auch was passiert war, sei ihm verborgen geblieben. Wie die Polizei nun mitteilt, habe eine Anwohnerin den lauten Knall auch vernommen und die Polizei darüber informiert.
Die Polizei findet am nächsten Morgen unzählige Holzteile des zerstörten Stempelkastens auf der Schlossbergstraße in Hornburg
Erst am nächsten Morgen, so die Polizei in ihrem Pressebericht von Mittwoch, habe sie festgestellt, dass ein Fenster des dortigen Wohnhauses beschädigt worden war. Der am Gartenzaun angebrachte Stempelkasten des Amtes für Tourismus sei nicht mehr vorhanden gewesen. Vielmehr hätten unzählige Holzteile des Stempelkastens auf dem Boden verteilt herumgelegen.
Das bestätigt auch der Anwohner: „Die Detonation war so heftig, dass ein Brettteil sogar rund 50 Meter weit durch die Gegend geflogen war. Die Latten des Staketzaunes hat es regelrecht zerfetzt.“ Die Polizei Schladen, die die Ermittlungen aufgenommen hat, stellte fest, dass der Stempelkasten vermutlich mit einem Böller gesprengt worden sei. „Ein normaler Chinaböller kann das nicht gewesen sein“, sagt der Anwohner, der meint, dass die Sprengkraft heftiger gewesen sein müsse.
Fakt ist, so die Polizei weiter, dass bei der Explosion die Trümmerteile vermutlich die Fensterscheibe des benachbarten, inzwischen leerstehenden Hauses durchschlagen haben, da im Innern des Hauses ebenfalls Trümmerteile gefunden worden seien. Die Polizei bezifferte den Schaden mit rund 600 Euro. Sie ermittelt weiter und sucht Zeugen unter (05335) 929660.
Vandalierer suchen Michael-Preatorius-Platz in Wolfenbüttel heim
Und auch in Wolfenbüttel kam es zu Zerstörungen. Im Zeitraum vom 7. April, 12 Uhr, bis zum 9. April, 10 Uhr, ist es rund um die Hauptkirche am Michael-Praetorius-Platz in Wolfenbüttel zu Vandalismus gekommen. Das teilt die Polizei mit. Unbekannte Täter beschädigten Gegenstände im Außenbereich der Kirche, darunter eine Lampe und ein Schild. Die Schadenshöhe wird von der Polizei auf zirka 300 Euro geschätzt.
Die Polizei in Wolfenbüttel hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet nun die Öffentlichkeit um Mithilfe. Zeugen, die im besagten Zeitraum verdächtige Aktivitäten in der Nähe der Hauptkirche bemerkt haben oder Hinweise zum Vandalismus geben können, sollen sich beim zuständigen Polizeikommissariat melden unter: (05331) 9330.
Der Bericht wird aktualisiert.
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red