Evessen. Was wünschen sich ältere Menschen auf dem Dorf? Welche Möglichkeiten gibt es? Zwei Studierende der Ostfalia liefern Ergebnisse.

Was gibt es für Wünsche? Welche Dinge fehlen? Was ist gut, so wie es ist? Im Spätsommer 2023 startete in der Gemeinde Evessen die Befragung der Menschen, die älter sind als 60 Jahre. Sabine Baumann und Hans-Peter Sauer von der Interessengemeinschaft „Generationenübergreifend gut leben in der Samtgemeinde Sickte – LiSSi“ wollten es genauer wissen, was die Generation Ü60 wünscht – und holten sich Unterstützung von zwei Studierenden der Ostfalia-Hochschule Wolfenbüttel: Henriette Richter und Manuel Jaugsch erstellten im Rahmen ihres Masterstudiums eine Forschungsarbeit. Das Modell der Salutogenese hatte dabei im Mittelpunkt gestanden. „Es geht nicht um die Frage, was uns krank macht, sondern vielmehr um die Frage, was uns gesund hält“, erklärt Manuel Jaugsch, der Präventive Soziale Arbeit studiert.

Zum Thema „Gesundes Altern und Lebenszufriedenheit“ wurde also ein Fragebogen erstellt, der insbesondere die Bereiche Wohnsituation allgemein, Gesundheitssituation im Speziellen, soziale und kulturelle Teilhabe sowie Freizeitgestaltung und Hobbys beleuchtet. Nun haben die beiden Studierenden die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit über die Befragung präsentiert. Über einen mehrseitigen Fragebogen mit 33 Fragen gaben die älteren BewohnerInnen der Orte Evessen, Gilzum und Hachum Auskunft über ihre Lebenszufriedenheit in den Dörfern. Mit einer Beteiligung von mehr als einem Drittel der 450 Befragten sind die Verantwortlichen recht zufrieden, teilt Sauer per Mail mit.

Welche Wünsche und Anregungen gibt es in der Gemeinde Evessen?

Einen Teil der Ergebnisse teilt Sauer mit: „Bereits jetzt kann festgestellt werden, dass die älteren Evesser in hohem Maße zufrieden sind mit ihrem Leben in den drei Ortschaften. Viele von ihnen nutzen schon jetzt die vorhandenen Angebote, die sich auch an ihre Altersgruppe richten.“ Dennoch würde es noch eine ganze Reihe offener Wünsche und Anregungen geben, um die Dorfgemeinschaft weiterzuentwickeln. „Allen voran steht der immer wiederkehrende Wunsch nach einer nichtkommerziellen Begegnungsmöglichkeit. Die Ideen reichen vom lockeren Carportcafé bis zum erweiterten und vielfältigeren Kultur- und Freizeitangebot.“

Es würde aber auch Hinweise darauf geben, dass über vorhandene Angebote und Möglichkeiten noch besser informiert werden müsste. Der zunehmend gut etablierte Dorffunk, ergänzt um ein gut gepflegtes digitales Schaufenster, erscheine als ein geeignetes Medium, heißt es in der Mitteilung.

Nun soll es einen Workshop geben: Eingeladen sind alle Interessierten zu „Wohnen im Alter“ am 4. April um 18.30 Uhr im Beekehus Dettum.

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