Wolfenbüttel. Die Polizei bereite sich in Wolfenbüttel auf einen „Echtfall“ vor, heißt es. So könne es zu „Knallgeräuschen“ und „Hilferufen“ kommen.
Die Zentrale Polizeidirektion hat am Dienstag am Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) in Wolfenbüttel eine großangelegte Übung unternommen. In dem Einsatzszenario stellt sie nach, Personen zu retten und Gefährder festzunehmen. Involviert war auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Wolfenbüttel.
Die Polizei bereitet sich in Wolfenbüttel auf den „Echtfall“ vor
Dieses Training sollte die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten bestmöglich auf einen „Echtfall“ vorbereiten. Damit dieses so realistisch wie möglich gehalten werden konnte, kam es in diesem Bereich zu „Knallgeräuschen“ und „Hilferufen“.
Am Einsatz beteiligt war die 3. Hundertschaft der Bereitschaftspolizei Braunschweig und das DRK Wolfenbüttel. Die angenommene Lage war, dass es während eines Seminars im THG zu einer Schussabgabe gekommen sei. Für die Hundertschaft mit rund 110 Einsatzkräften galt es, eine lebensbedrohliche Einsatzlage zu bewältigen.
Die Beamten sicherten das Schulgelände und versuchten den Aktionsraum der Täter einzugrenzen. Sie durchsuchten das Gebäude nach Verletzten und Tätern. Sanitäter der Polizei übernahmen die Erstversorgung von Verletzten im Gebäude. In speziellen Polizeifahrzeugen wurden diese zu einem sicheren Behandlungsplatz gefahren.
Rettungskräfte des DRK-Wolfenbüttel und Braunschweiger Rettungsorganisationen errichteten in der Cort-Mente-Straße einen Behandlungs- und Sammelplatz. Die Verletzten wurden hier gesichtet, registriert, versorgt und transportiert. Im Ernstfall wären die Verletzten in geignete Krankenhäuser gebracht worden.
Im Verlauf des Übungseinsatzes wurde zudem eine Geiselnahme simuliert. Drei Personen wurden von den Tätern festgehalten. Durch einen Schuss in den Arm konnte ein Täter von der Zugriffseinheit überwältigt werden. Zwei weitere Täter wurden festgenommen. Durch eine deeskalierende Ansprache ergab sich ein Täter.
Zum angenommenen Szenario gehörten in Wolfenbüttel 40 teils schwer verletzte Personen
Der Rettungsdienst hatte 40 verletzte, darunter 16 schwer verletzte Personen zu behandeln. Vornehmlich handelte es sich im Schussverletzungen. Eine Person erlitt einen Herzinfarkt. Die „Verletzten“ wurden realititsnah von jungen Darstellern der Polizei und von Mitglieder der Gruppe Realistische Unfalldarstellung simuliert.
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red