Börßum. Der Bau in Börßum wird laut Bundestagsabgeordneten zu 75 Prozent aus einem Förderprogramm finanziert. Was das bedeutet, lesen Sie hier.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages fördert den Ersatzneubau des Sportheims Börßum mit 1,481 Millionen Euro. Das teilen der Linken-Abgeordnete des Bundestags, Victor Perli, und SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser unabhängig voneinander mit. Die Gemeinde hatte demnach die Fördermittel beim Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beantragt.
Insgesamt habe der Haushaltsausschuss Fördermittel für Sportstätten und Kultureinrichtungen in Höhe von 200 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Aus dem ganzen Bundesgebiet seien 812 Förderanträge von 676 Städten und Gemeinden eingereicht worden. Der Neubau des Börßumer Sportheims mit Clubraum und Gastronomie könne beginnen. Das Bundes-Förderprogramm für kommunale Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur wird das Projekt laut Kreiser mit etwa 1,48 Millionen Euro bezuschussen und damit 75 Prozent der Kosten übernehmen.
Kostensteigerungen sind bereits einkalkuliert
„Kostensteigerungen, die sich im vergangenen Jahr ergeben haben, konnten in den Kostenplan mit aufgenommen werden. So wird das neue Sportheim ein Treffpunkt für die ganze Dorfgemeinschaft und endlich nicht mehr im Überschwemmungsgebiet liegen“, so Kreiser in ihrer Mitteilung. Nachdem das Projektvorhaben für die Förderrunde 2022 zunächst abgelehnt worden sei, sei es nun umso schöner, dass mit dem modifizierten Antrag für einen Ersatzneubau in Börßum Fördermittel generiert werden könnten.
Das Weihnachtshochwasser 2023 sei einmal mehr ein Beleg dafür, dass es richtig gewesen sei, die Bemühungen für einen Ersatzneubau aufrechtzuerhalten. Die Kostenschätzung sehe ein Investitionsvolumen von etwa zwei Millionen Euro vor. „Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Situation am Zinsmarkt, wäre das Bauvorhaben ohne die Möglichkeit einer Inanspruchnahme von Drittmitteln nicht realisierbar“, werden Bürgermeister Andreas Hauenschild und Gemeindedirektor Marc Lohmann übereinstimmend zitiert.
Klimaschutz war eins der Förderkriterien
Förderkriterien bei der Ausschreibung seien auch Aspekte des Klimaschutzes gewesen. Das bisherige Sportheim aus den 50er-Jahren mit einem Anbau aus den 70er-Jahren entspreche lange nicht mehr zeitgemäßen energetischen Gebäudestandards.
red
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