Landkreis Wolfenbüttel. Eine Übersicht an Freizeitangeboten für die Gemeinden und Samtgemeinden im Landkreis Wolfenbüttel finden Sie hier.

Was könnten wir in nächster Zeit einmal unternehmen? Damit an den Wochenenden keine Langeweile aufkommt, hat die Redaktion Ausflugstipps mithilfe der Gemeinden und Samtgemeinden im Landkreis zusammengestellt. Für sofort und später. Eine Übersicht.

Samtgemeinde Elm-Asse

Eulenspiegelmuseums Schöppenstedt: Im Till-Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt kann man entdecken, dass hinter dem bunten Kinderbuchhelden mit Schellenkappe noch viel mehr steckt als nur ein harmloser Spaßmacher. Die große Dauerausstellung geht auf vieles ein, was die Besucher aus aller Welt über Eulenspiegel wissen wollen – und stellt einiges infrage, was sie zu wissen glaubten, teilt die Samtgemeinde auf Anfrage mit. Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen auf der Homepage.

Dieser Ausflug ließe sich mit Fahrradtouren durch die Samtgemeinde verbinden, so der Tipp aus dem Rathaus: Beispiel „Till-Eulenspiegel-Radweg“. Auf dieser Rundroute zwischen Wolfenbüttel und Schöppenstedt weisen grüne Informationstafeln, die oft an den Originalschauplätzen stehen, auf die Geschichten von Till Eulenspiegel hin.

Die steinernen Überreste der 1218 erbauten Asseburg.
Die steinernen Überreste der 1218 erbauten Asseburg. © Braunschweig | Kerstin Kalkreuter

Spaziergang mit Besuch der Asseburgruine und des Bismarckturms: die Asseburg. Archäologisches Denkmal im nördlichen Harzvorland. Hier kann man den Blick auf das Harzvorland und den Harz genießen. Die Asseburg-Ruine gehört zu den größten Höhenburgen Norddeutschlands. Sie wurde 1218 durch Gunzelin erbaut und 1492 durch Feuerlegung vernichtet. Geschichte hautnah erleben, auch ein Erlebnis für kleine Raubritter und Burgfräulein. Die Ruine ist jederzeit zugänglich. Übrigens: Erklimmt man die Stufen des Bismarckturms, kann man den endlosen Weitblick über die Samtgemeinde genießen.

Historische Werbung in Ampleben für das Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt.
Historische Werbung in Ampleben für das Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt. © Regio-Press/jwd | Jörg David (Archiv)

Freizeitstempel Jagd, Nördliches Harzvorland: An mehr als 30 Freizeitstempelstellen gibt es die Möglichkeit, an landschaftlich reizvollen und kulturhistorisch bedeutsamen Orten in unserer Region Stempel zu sammeln. Fünf dieser Stempelstellen befinden sich in der Samtgemeinde. Station 1 ist das Rittergut Kissenbrück, Station 2 die Asseburg, Station 26 das Till-Eulenspiegel-Museum, Station 27 ist Tills Taufstein Ampleben und Station 28 das Eulenspiegel-Denkmal und Geburtshaus Kneitlingen. Weitere Infos zu den Stempelstellen auf der Seite des Nördlichen Harzvorlandes.

Gemeinde Schladen-Werla

Ebenfalls einige Stempelstellen gibt es in der Gemeinde Schladen-Werla. Wer lieber digital auf Stempeljagd gehen möchte, findet diese in der Freizeit-App vom Tourismusverband Nördliches Harzvorland. In der Gemeinde Schladen-Werla ist Hornburg ein idealer Ausgangspunkt für Wandertouren. Auf den Kammweg des Kleinen Fallsteins gelangen Wanderbegeisterte von Hornburg nach Osterwieck. An der ehemaligen innerdeutschen Grenze, an der Grenze zu Sachsen-Anhalt, ist noch ein Stück des Eisernen Vorhangs, der einst Europa geteilt hat, zu bestaunen. Heute verbindet der Weg Städte, Traditionsgaststätten und Menschen, weshalb der Wanderweg schlicht „Wandern verbindet“ heißt.

Der Hornburger Nachtwächter ist Mitglied in der „Europäischen Nachtwächter und Türmerzunft“. Er führt zur abendlichen Stunde zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten durch die mittelalterlichen Straßen, romantischen Gassen und Winkel der Hornburger Altstadt. Hellebarde (Hieb- und Stoßwaffe), Laterne und Horn gehören ebenso zu seiner zünftigen Ausstattung wie die traditionelle Nachtwächteruniform. Pünktlich zu jeder vollen Stunde bläst er ins Horn und stimmt danach sein Nachtwächterlied an. Dieses Angebot ist ganzjährig auf Anfrage möglich. Dauer: rund 1,5 Stunden, Preis 65 Euro pro Gruppe.

Der Archäologiepark Kaiserpfalz Werla.
Der Archäologiepark Kaiserpfalz Werla. © FMN | Stephan Querfurth

Ein weiteres Angebot in der Gemeinde: Die Geschichte des Hornburger Amtmannes Heinrich Brandes und der zu Unrecht als Hexe verurteilten Anna Landmann – verbunden mit dem Wandeln durch die Gassen von Hornburg und Erzählungen zu den Geschehnissen, die sich damals ereignet haben. Ganzjährig auf Anfrage. Dauer zirka 1,5 Stunden, Preis 65 Euro pro Gruppe. In einem ähnlichen Angebot spielt die Braumagd Susanna ut Horneburch die Hauptrolle.

Dabei erfährt man, wie Hornburg zu seinem Stadtrecht kam und warum Hopfen in der Stadtentwicklung eine wichtige Rolle spielte. Ganzjährig auf Anfrage. Dauer gut 1,5 Stunden. Preis: 65 Euro pro Gruppe. Auch gibt es einen klassischen Stadtrundgang mit dem Motto „Hornburg zum Kennenlernen“. Auf Anfrage ganzjährig möglich, Dauer: 1,5 Stunden. Maximal 35 Personen können für 55 Euro teilnehmen. Informationen zu den Führungen gibt es im Internet auf dieser Seite.

Weitere Ausflugstipps für die Gemeinde Schladen-Werla

Der 16 Hektar große einzigartige Archäologie- und Landschaftspark Werla zwischen Schladen und Werlaburgdorf ist Teil des Geoparks Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen. Im 10. und 11. Jahrhundert war die Werla die bedeutendste Pfalz der Ottonen, nicht nur durch den Friedensschluss von König Heinrich I, schreibt die Gemeinde. Heute lädt die Vielfalt der Natur zu jeder Jahreszeit zum entschleunigten Aufenthalt ein. Vom Westtor der Werla kann man zum Brocken blicken. Zahlreiche Tafeln informieren über Archäologie, Geologie, Natur, Geschichte und Landschaft. Sachkundige Führungen auf dem Gelände sind möglich und werden auch in den Herbst- und Wintermonaten über die Tourist-Information Hornburg vermittelt.

Ein weiterer Tipp von der Gemeinde ist die Hagenmühle. Diese Mühle war mit vier Walzenstühlen, Plansichtern und Getreidereinigungsmaschinen gut eingerichtet, informiert die Gemeinde. Die Hagenmühle befindet sich im Privatbesitz.

Heimatmuseum mit barocker Tür.
Heimatmuseum mit barocker Tür. © FMN | Stephanie Memmert

Das Heimatmuseum steht ebenfalls auf der Liste der möglichen Ziele. Es befindet sich in einem 1769 gebauten Fachwerkhaus, das zum damaligen Zeitpunkt als Gutshaus gebaut worden ist. Ende 1970 wurde der Förderkreis Heimatmuseum gegründet. Öffnungszeiten: donnerstags bis sonntags von 14 bis 16 Uhr.

Das Biedermeierhaus ist eine Außenstelle des Heimatmuseums. Erbaut wurde das Haus in der Biedermeierzeit um 1800. Es enthält unter anderem eine vollständig eingerichtete Kleinbürgerwohnung aus der Zeit der Jahrhundertwende. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 14 bis 17 Uhr. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite des Museums.

Schlangenfarm Schladen: Sie ist Europas größte private Schlangenfarm, teilt die Gemeinde mit. Es gibt neben den Schlangen auch Leguane, Skorpione, Schildkröten, Spinnen, Geckos, Hundertfüßler und ein Krokodil auf der Farm. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 17 Uhr. Die Schlangenfarm hat eine Internetpräsenz.

Gemeinde Cremlingen

Naturschutzgebiet Herzogsberge: Wandern und Spazierengehen im Grünen. Tafeln informieren über Status, Geschichte sowie Wegenetz und Natur in diesem Erholungsgebiet, das sich über die Gemeinden Sickte und Cremlingen erstreckt.

Naturpfad Wohld: Geht vom Geopunkt Jurameer Schandelah aus. Spazieren auf den Spuren der Erdgeschichte. Lehrreich und erholsam, vor allem mit der eingerichteten Waldbadestelle. Infos unter naturpfadwohld.de

Geopunkt Jurameer Schandelah: An der Sammelstelle am Eingang zum Geopunkt kann nach Herzenslust mit Eimer und Gartenschaufel nach Fossilien gebudddelt werden. Weitere Infos unter geopunkt-schandelah.de

Die neue Schutzhütte am Geopunkt Jurameer Schandelah. 
Die neue Schutzhütte am Geopunkt Jurameer Schandelah.  © Wolfenbüttel | Karl-Ernst Hueske

Gedenkstätte KZ Außenstelle Schandelah-Wohld: Über die Landesstraße L633 kann ein eher betroffen machendes Ausflugsziel besucht werden: der Mahnort der ehemaligen KZ Außenstelle Schandelah-Wohld. Von diesem Ort des Schreckens ist die Schiefergrube noch sichtbar, in der die Gefangenen schuften mussten. Sie ist heute mit Wasser gefüllt. Auch Reste eines Ofens und die ehemaligen Friedhofsfelder sind noch sichtbar. Dauer des Spazierganges etwa eineinhalb Stunden. Infos auf der Seite des Geoparks.

Mühlenensemble in Abbenrode: Die Windmühle in Abbenrode ist die letzte windgängige, also voll funktionsfähige Bockwindmühle mit Jalousieklappenflügel im Umkreis von Braunschweig, berichtet die Gemeinde. Dazu laden Führungen und die Heimatstube zum Besuch ein. Informationen auf der Seite der Museumsmühle.

Skateanlage in Cremlingen: Seit Ende August wird die Skateanlage im Moorbusche in Cremlingen intensiv von Familien genutzt. Hier kann mit BMX-Rädern, Rollern und natürlich Skateboards gefahren werden.

Destedter Schlosspark.
Destedter Schlosspark. © Henning Thobaben | Henning Thobaben

Schlosspark Destedt: Schloss und Park sind in Privatbesitz. Der Park ist jedoch zugänglich und lädt mit seinen alten Bäumen zum gemütlichen Spazieren ein.

Samtgemeinde Sickte

In der Samtgemeinde Sickte gibt es für Radfahrer und Wanderer viele Möglichkeiten: ob in den Herzogsbergen bei Sickte, um den Veronikasee bei Veltheim (Ohe), durch das Reitlingstal bei Erkerode, zum Vilgensee bei Dettum, durch die Asse bei Mönchevahlberg oder einfach von Ort zu Ort quer durch das Ostbraunschweigische Hügelland.

Das Rittergut in Lucklum.
Das Rittergut in Lucklum. © regios24 | Lars Landmann

Besonders lohnenswert findet die Samtgemeinde das Panorama etwa am südlichen Elmrand bei Evessen. Weitere Infos gibt es auf evessen.de in der Rubrik „Wandertouren“, Tour zwei. Wander- und Radtouren durch den Elm gibt es im Internet zu finden auf der Seite elm-lappwald.de.

Die Windmühle in Dettum. 
Die Windmühle in Dettum.  © FMN | Katharina Keller

Weitere Ausflugsziele gibt die Samtgemeinde: Unter anderem wird hier das Rittergut Lucklum genannt. Weitere Informationen gibt es auf der Seite vom ritttergut-lucklum.de.

Die Sickter Kulturinitiative, das Galerie Kulturhaus Dettum (galerie-kulturhaus.de), die Zeitnabe Dettum, das Atelier Karl Schaper und die Bockwindmühle in Dettum (windmuehle-dettum.de) stehen ebenso auf der Tipp-Liste der Samtgemeinde wie der Geopunkt Erlebnissteinbruch in Evessen.

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