Kampala. Nur rund einen Monat nach dem offiziellen Ende einer Ebola-Epidemie in Uganda ist das lebensgefährliche Fieber erneut in dem ostafrikanischen Land ausgebrochen. Drei Menschen seien bereits an dem Virus gestorben, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Fünf weitere Verdachtsfälle würden überwacht. Drei von ihnen werden derzeit in der Hauptstadt Kampala im Krankenhaus behandelt. Die Opfer stammen aus dem Distrikt Luwero im Zentrum des Landes, 60 Kilometer nördlich von Kampala.

«Laboruntersuchungen des ugandischen Virus-Instituts haben ergeben, dass alle drei an Ebola gestorben sind», hieß es in einer Mitteilung. Alle Betroffenen kannten sich offenbar persönlich und hatten Kontakt zueinander.

Das Fieber war erst im Juli im westlichen Distrikt Kibaale ausgebrochen und hatte 17 Menschen das Leben gekostet. Weitere 24 Patienten mit Verdacht auf Ebola waren in Krankenstationen isoliert worden. Dank funktionierender Frühwarnsysteme und dem Einsatz internationaler Teams konnten Experten die Seuche aber relativ schnell unter Kontrolle bringen.

Eine Infektion mit den Viren führt in 50 bis 80 Prozent der Fälle zum Tod. Es gibt weder eine vorbeugende Impfung noch ein Heilmittel. Erstmals war das Fieber 1976 im damaligen Zaire, dem heutigen Kongo, aufgetaucht. (dpa)