Berlin. Flugreisende in Berlin können aufatmen: Bodenpersonal und Flughäfen haben sich im Tarifstreit geeinigt. Streiks sind erstmal vom Tisch.

Die Berliner Flughäfen und das Bodenpersonal haben sich im Tarifstreit geeinigt. Der Vertrag laufe drei Jahre und habe ein Volumen von etwa 14 Prozent, teilte die Gewerkschaft Verdi am Dienstagmorgen mit.

Die Stundenlöhne sollten demnach bis 2019 in vier Schritten steigen, in einigen Vergütungsgruppen um bis zu 1,90 Euro. Unter der Vermittlung des früheren Berliner Innensenators Ehrhart Körting sei es zudem gelungen, den Flächentarifvertrag zu erhalten. So könnten die mehr als 2000 Beschäftigten an den beiden Airports Tegel und Schönefeld bei den fünf Firmen, die Bodenverkehrsdienste anbieten, von der Einigung profitieren.

Schmerzliche Kompromisse

„Wir mussten umfangreiche und auch schmerzliche Kompromisse eingehen, um die Lösung zu ermöglichen, aber auch die Arbeitgeber haben sich schließlich bewegt“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Enrico Rümker.

Verdi hatte Mitte März zu Streiks aufgerufen und die Airports in Tegel und Schönefeld für drei Tage fast komplett lahmgelegt. Tausende Fluggäste waren von den Ausständen betroffen. (dpa/rtr)