Nürnberg. Die Konsumlaune in Deutschland hat im Oktober einen weiteren Dämpfer erhalten. Positiv entwickelte sich hingegen ein anderer Wert.

Der wieder etwas gestiegene Ölpreis und die Inflationsrate drücken auf die Stimmung der deutschen Verbraucher. Viele Bundesbürger rechneten in nächster Zeit mit einem geringeren Einkommen und zögerten deshalb stärker als in den Vormonaten mit größeren Anschaffungen, teilte das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK am Mittwoch mit.

Die Konjunkturerwartung legte derweil kräftig zu – die Konsumforscher begründen das mit der höheren Wachstumserwartung der Bundesregierung sowie den guten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Insgesamt fällt der Konsumklimaindex dennoch um 0,3 auf 9,7 Punkte.

GfK sieht noch keine Trendwende

Auch wenn der Index damit zum zweiten Mal in Folge zurückgeht, läutet die GfK noch nicht das Ende der über lange Zeit guten Kauflaune ein. „Das Niveau des Konsumklimas ist immer noch sehr zufriedenstellend“, sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. „Der Konsum wird einen ganz wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten.“

Von einer Trendwende könne man erst sprechen, wenn die Verbraucherstimmung auch im November – also im dritten Monat in Folge – zurückgehen sollte. „Mit Blick auf das anstehende Weihnachtsfest wäre das natürlich sehr ungünstig“, sagte Bürkl. (dpa)