Berlin. Die Zugtickets im Fernverkehr werden erneut teurer. Die Deutsche Bahn hebt die Ticketpreise ab Dezember um 1,3 Prozent an.

Für Kunden der Deutschen Bahn gibt es erstmals seit drei Jahren wieder spürbare Fahrpreis-Erhöhungen im Fernverkehr. Die Tarife steigen zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember durchschnittlich um 1,3 Prozent. Das teilte das Unternehmen am Freitag in Berlin mit.

Die Preise für die Bahncard 25 und die Bahncard 50 bleiben für Privatkunden unverändert. Die Flexpreise – früher Normalpreise – ohne Zugbindung steigen um 1,9 Prozent. Streckenzeitkarten werden um 3,9 Prozent teurer.

Wegen Billigkonkurrenz zuletzt Verzicht auf Preiserhöhung

Die Bahn hatte sich in den vergangenen Jahren mit Preiserhöhungen im Fernverkehr deutlich zurückgehalten. Grund war die starke Konkurrenz durch Billigflieger und Fernbusse.

Im vorigen Jahr waren die Tickets nur auf der neuen Schnellfahrstrecke Erfurt-Leipzig/Halle teurer geworden. Vor zwei Jahren gab es lediglich in der ersten Klasse eine Preiserhöhung, jedoch ist dort seitdem auch die Reservierung inklusive. Die letzte größere Anhebung der Fernverkehrs-Preise hatte es bei der Bahn 2013 gegeben.

In diesem Jahr wird die Bahn voraussichtlich aufgrund zahlreicher Sonder-Angebote eine Rekordzahl an Fahrgästen im Fernverkehr verbuchen. In ICE-Zügen soll in der zweiten Klasse ab Dezember zudem eine kostenlose Internetverbindung per WLAN zur Verfügung stehen. (dpa/rtr)