Berlin. Mit Schnee, Kälte und Rabatten von bis zu 70 Prozent hat am Montag der freiwillige Winterschlussverkauf im Einzelhandel begonnen. Das Winterwetter komme gerade richtig, sagte der Sprecher des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Hertel.

«Vom Zeitpunkt her ein Volltreffer.» Warme Jacken, Mützen oder Schals würden vor allem dann gekauft, wenn sie akut gebraucht würden. Andererseits schreckten die glatten Bürgersteige und Straßen aber auch viele Einkäufer vom Bummeln ab.

Besonders die Modehäuser wollen im Schlussverkauf in ihren Lagern Platz für die Frühjahrskollektionen schaffen. Experten erwarten die stärksten Preissenkungen bei warmer Kleidung, weil der anfangs milde Winter den Absatz gebremst hat. «Hier sind noch viele Schnäppchen zu machen», sagte Hertel. In diesem Jahr profitiere aber auch der Sporthandel besonders. «Schlitten gehen jetzt gut.»

Der zweiwöchige Winterschlussverkauf (WSV) ist seit dem Fall des Rabattgesetzes 2001 freiwillig. Die meisten Händler und viele Kunden orientieren sich weiter an der Schnäppchen-Zeit. Reduzierungen hatte es - vor allem in Großstädten - aber schon im Dezember gegeben. (dpa)