Wacken. Am Donnerstag beginnt das „Wacken Open Air“. Genre-Größen wie Status Quo, Europe und Accept eröffnen das Metal-Spektakel im Norden.

Jetzt wird es richtig laut: Die Wacken-Urgesteine von Skyline eröffnen am Donnerstag offiziell das „Wacken Open Air 2017“. Weitere Highlights des Tages sind die Auftritte von Status Quo, Europe und Accept.

Inoffiziell hatte die Feierei bei Deutschlands wohl größtem Heavy-Metal-Event schon am Mittwoch begonnen – mit dem Auftritt des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Wacken („W.O.A. Firefighters“) und dem Nachwuchswettbewerb „Metal Battle“.

Bier-Pipeline verteilt 400.000 Liter über das Gelände

Das Festival ist zum zwölften Mal in Serie ausverkauft. Die mehr als 75.000 Besucher erwarten bei der 28. Auflage Konzerte von etwa 150 Bands und ein Rahmenprogramm mit Comedy und Kunst. Bei den Konzerten auf den Hauptbühnen werden erfahrungsgemäß Lautstärken von bis zu 120 Dezibel erreicht.

Wacken 2017 – Das sind die besten Bilder

Wackööööön! Der Schlachtruf eines der größten Heavy-Metal-Festivals der Welt schallt dieser Tage durch das Nicht-ganz-2000-Seelen-Dorf Wacken in Schleswig-Holstein. Für drei Tage im August schwillt der Ort auf über 75.000 Menschen an. Am Donnerstag startete das Wacken Open Air 2017 – endlich wieder richtig laute Musik.
Wackööööön! Der Schlachtruf eines der größten Heavy-Metal-Festivals der Welt schallt dieser Tage durch das Nicht-ganz-2000-Seelen-Dorf Wacken in Schleswig-Holstein. Für drei Tage im August schwillt der Ort auf über 75.000 Menschen an. Am Donnerstag startete das Wacken Open Air 2017 – endlich wieder richtig laute Musik. © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
Alice Cooper trat am Samstag in Wacken auf.
Alice Cooper trat am Samstag in Wacken auf. © dpa | Christophe Gateau
Sogar eine Wrestling-Show wurde den Festival-Besuchern geboten.
Sogar eine Wrestling-Show wurde den Festival-Besuchern geboten. © dpa | Christophe Gateau
Einige Musik-Fans haben am Samstag auf dem Festivalgelände ihre kaputten und verschlammten Schuhe auf einen Haufen geworfen.
Einige Musik-Fans haben am Samstag auf dem Festivalgelände ihre kaputten und verschlammten Schuhe auf einen Haufen geworfen. © dpa | Christophe Gateau
Schok-Rocker Marilyn Manson trat auch noch am letzten Festival-Tag auf.
Schok-Rocker Marilyn Manson trat auch noch am letzten Festival-Tag auf. © dpa | Christophe Gateau
Ohne Matsch kein Wacken. Das bewies dieser Besucher gleich zum Start des Festivals.
Ohne Matsch kein Wacken. Das bewies dieser Besucher gleich zum Start des Festivals. © dpa | Daniel Reinhardt
Beim Wacken Open Air gibt’s nicht nur viel zu hören, sondern auch viel zu gucken.
Beim Wacken Open Air gibt’s nicht nur viel zu hören, sondern auch viel zu gucken. © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
Und das nicht nur auf den Bühnen. Dieser Fan hat sich ordentlich aufgebrezelt.
Und das nicht nur auf den Bühnen. Dieser Fan hat sich ordentlich aufgebrezelt. © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
Wenn man das akribisch aufgetragene Make-up dieser Festival-Besucherin so sieht, sollte man gar nicht meinen, dass irgendetwas an ihrer Erscheinung ...
Wenn man das akribisch aufgetragene Make-up dieser Festival-Besucherin so sieht, sollte man gar nicht meinen, dass irgendetwas an ihrer Erscheinung ... © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
... davon ablenken könnte.
... davon ablenken könnte. © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
Auch diese junge Frau hat ordentlich Zeit vor dem Spiegel verbracht.
Auch diese junge Frau hat ordentlich Zeit vor dem Spiegel verbracht. © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
Ganz schön furchteinflößend, was dabei manchmal herauskommt.
Ganz schön furchteinflößend, was dabei manchmal herauskommt. © Getty Images | Didier Messens
In Wacken tun das beide Geschlechter.
In Wacken tun das beide Geschlechter. © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
Die Festival-Besucher in den aufwendigen Monturen hören auch auf die Bezeichnung „Wasteland Warriors“.
Die Festival-Besucher in den aufwendigen Monturen hören auch auf die Bezeichnung „Wasteland Warriors“. © dpa | Christophe Gateau
Es geht auch simpler: T-Shirt, Kutte, Shorts, den Rest ...
Es geht auch simpler: T-Shirt, Kutte, Shorts, den Rest ... © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
... erledigt schon der matschige Boden.
... erledigt schon der matschige Boden. © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
Wie lange darin ein Kleid weiß bleibt, kann sich jeder Beobachter selbst ausrechnen.
Wie lange darin ein Kleid weiß bleibt, kann sich jeder Beobachter selbst ausrechnen. © dpa | Daniel Reinhardt
Immer gern zelebriert, nicht nur auf diesem Festival: das Druckbetanken.
Immer gern zelebriert, nicht nur auf diesem Festival: das Druckbetanken. © dpa | Christophe Gateau
Da wird einem schon beim Zusehen heiß.
Da wird einem schon beim Zusehen heiß. © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
Festival mit Anfassen – Crowdsurfing beim Wacken Open Air.
Festival mit Anfassen – Crowdsurfing beim Wacken Open Air. © dpa | Christophe Gateau
Mit bis zu 120 Dezibel donnert die Musik aus Boxen – sehr romantisch.
Mit bis zu 120 Dezibel donnert die Musik aus Boxen – sehr romantisch. © imago/Eibner | Dirk Jacobs/ Eibner-Pressefoto
Auf der Bühne ist es dann aber meist weniger romantisch, wie Michael Poulsen, Frontmann der Band Volbeat, beweist.
Auf der Bühne ist es dann aber meist weniger romantisch, wie Michael Poulsen, Frontmann der Band Volbeat, beweist. © dpa | Christophe Gateau
Auch der Sänger der englischen Band Paradise Lost, Nick Holmes, gab ordentlich Gas.
Auch der Sänger der englischen Band Paradise Lost, Nick Holmes, gab ordentlich Gas. © dpa | Christophe Gateau
Am Freitag griffen dann Christopher Alan „Chris“ Broderick (l.) und Dave Mustaine, der US-Metalband Megadeth in die Saiten.
Am Freitag griffen dann Christopher Alan „Chris“ Broderick (l.) und Dave Mustaine, der US-Metalband Megadeth in die Saiten. © dpa | Christophe Gateau
Sie spielten Cello: Auch die finnische Band Apocalyptica trat am Freitag auf.
Sie spielten Cello: Auch die finnische Band Apocalyptica trat am Freitag auf. © dpa | Christophe Gateau
Die deutsche Rocksängerin Doro Pesch ist seit Jahren fester Bestandteil des Festivals.
Die deutsche Rocksängerin Doro Pesch ist seit Jahren fester Bestandteil des Festivals. © dpa | Christophe Gateau
Lecker! Schwarzes Eis, Geschmacksrichtung „Wacken“.
Lecker! Schwarzes Eis, Geschmacksrichtung „Wacken“. © dpa | Christophe Gateau
Was Eis kann, können Burger schon lange: der „Black Metal Burger“.
Was Eis kann, können Burger schon lange: der „Black Metal Burger“. © dpa | Christophe Gateau
Nach drei Tagen Festival wird vermutlich keine andere Geste mehr gehen als die „Pommesgabel“.
Nach drei Tagen Festival wird vermutlich keine andere Geste mehr gehen als die „Pommesgabel“. © dpa | Christophe Gateau
Die ist so mythisch, dass es sie in Wacken auch als Totempfahl gibt.
Die ist so mythisch, dass es sie in Wacken auch als Totempfahl gibt. © dpa | Christophe Gateau
Vorsicht! Nur nicht die Zunge verbrennen!
Vorsicht! Nur nicht die Zunge verbrennen! © dpa | Christophe Gateau
Eine Darstellerin der Feuershow „Pyrohex“ spuckte etwas mehr Feuer als ihr Kollege.
Eine Darstellerin der Feuershow „Pyrohex“ spuckte etwas mehr Feuer als ihr Kollege. © dpa | Christophe Gateau
Vollprofis: Chris (l.) und Horse aus Bremen sind garantiert nicht zum ersten Mal in Wacken.
Vollprofis: Chris (l.) und Horse aus Bremen sind garantiert nicht zum ersten Mal in Wacken. © dpa | Christophe Gateau
Auch diese Festivalbesucher wissen Bescheid: Es wird regnen, es wird matschig, Schlitten sind gute Hilfsmittel für den Transport von Festival-Notwendigkeiten.
Auch diese Festivalbesucher wissen Bescheid: Es wird regnen, es wird matschig, Schlitten sind gute Hilfsmittel für den Transport von Festival-Notwendigkeiten. © dpa | Christophe Gateau
Dieser Besucher hat sich ebenfalls ein Transportmittel für den Schlamm ausgedacht – allerdings für sich selbst.
Dieser Besucher hat sich ebenfalls ein Transportmittel für den Schlamm ausgedacht – allerdings für sich selbst. © dpa | Christophe Gateau
Metal-Fans tragen gern Schwarz.
Metal-Fans tragen gern Schwarz. © dpa | Christophe Gateau
Das tun die „Wacken Firefighters“ auch – beim Aufspielen zum Auftakt des Wacken Open Air 2017.
Das tun die „Wacken Firefighters“ auch – beim Aufspielen zum Auftakt des Wacken Open Air 2017. © dpa | Christophe Gateau
Metal-Fans mögen auch Blechblasmusik, versteht sich.
Metal-Fans mögen auch Blechblasmusik, versteht sich. © dpa | Christophe Gateau
Wer nicht zur Blaskapelle mosht, kämpft um einen mit Tannenzapfen gefüllten Stoffsack. Das Spiel aus dem Mittelalter heißt „Bruchenball“.
Wer nicht zur Blaskapelle mosht, kämpft um einen mit Tannenzapfen gefüllten Stoffsack. Das Spiel aus dem Mittelalter heißt „Bruchenball“. © dpa | Christophe Gateau
Seit 1990 gibt es das Wacken Open Air.
Seit 1990 gibt es das Wacken Open Air. © dpa | Carsten Rehder
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Angesichts eines Bierverbrauchs von rund 400.000 Litern setzen die Veranstalter in diesem Jahr erstmals auf eine Bier-Pipeline. „Dadurch müssen auf dem Gelände keine Fässer mehr mit schweren Lastwagen verteilt werden“, hatte W:O:A-Veranstalter Holger Hübner erklärt.

Bis zu 5000 Besucher reisen über Flughafen Hamburg an

Auch die Anwohner der 1800-Seelen-Gemeinde Wacken haben sich auf das Festival eingestellt. Viele bieten Betten an, verkaufen Kaffee oder Snacks – oder beobachten das Spektakel entspannt vom Straßenrand.

Mehr als 75.000 Besucher werden zur 28. Auflage des Festivals erwartet.
Mehr als 75.000 Besucher werden zur 28. Auflage des Festivals erwartet. © dpa | Christophe Gateau

Rund ein Drittel der Festivalbesucher kommt aus dem Ausland. Die Heavy-Metal-Fans reisten zum Teil mit Sonderzügen wie dem sogenannten Metal-Train an. Auch der Hamburger Flughafen hat sich auf das Festival eingestellt: Gegen Vorlage des Festivaltickets können Wacken-Reisende unter anderem vergünstigt essen und trinken. Zwischen 4000 und 5000 Besucher sollten laut Airport mit dem Flugzeug über die Hansestadt anreisen.

Metal-Fans bekannt als friedliebende Menschen

Das „Wacken Open Air“ gibt es seit 1990. Es gilt laut Polizeiangaben als besonders friedlich. Streitereien oder Schlägereien lagen in der Vergangenheit „deutlich unter dem normalen Zeltfest-Durchschnitt“, hieß es. (dpa)