Hamburg. Ende Oktober werden die Uhren umgestellt. Mehr als jeder Fünfte hat schon einmal körperliche oder psychische Auswirkungen gespürt.

Am 29. Oktober ist es wieder so weit: Die Uhren werden eine Stunde zurückgestellt. Vor allem Frauen macht die Zeitumstellung zu schaffen. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit mit bundesweit 3521 Befragten. Demnach haben Frauen (28 Prozent) im Vergleich zu Männern (16 Prozent) fast doppelt so oft Schwierigkeiten mit der Zeitumstellung.

Insgesamt hatte bereits mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) schon einmal körperliche oder psychische Probleme damit. Fast drei Viertel aller Befragten halten die Zeitumstellung für überflüssig und plädieren dafür, sie abzuschaffen.

60 Prozent haben Einschlafprobleme

Das sind die häufigsten Beschwerden durch die Zeitumstellung: Drei Viertel aller Betroffenen fühlen sich müde und schlapp – bei den Männern sind es 70 Prozent, bei den Frauen sogar 79 Prozent. Insgesamt 60 Prozent haben Einschlafprobleme und mehr als ein Drittel kann sich schlechter konzentrieren. Zwölf Prozent gaben sogar an, depressive Verstimmungen zu haben.

„Der Biorhythmus stellt sich nicht von einem Tag auf den nächsten um – viele Menschen brauchen etwas Zeit, um wieder in den Takt zu kommen“, sagt Ärztin Elisabeth Thomas. Wer sich aufgrund der Zeitumstellung schlecht fühlt, dem rät sie „Entspannung, frische Luft und ein bisschen Geduld.“ (dpa)