Motivation – unter dieser Bezeichnung ist die so schwer greifbare Eigenschaft bekannt, die den vielzitierten inneren Schweinehund auf Trab bringen soll. Ob im Beruf, beim Sport oder auch bei einer Partie Mensch-ärgere-dich-nicht – ohne Motivation bleibt niemand lange bei der Stange. Auch nicht bei Detlef Soosts Programm „Bodychange“. Deshalb hat sich Detlef einige besondere Motivationsstrategien draufgeschafft. Bei jeder Trainingseinheit werde ich zuallererst daran erinnert, wie stolz ich auf mich sein kann. Immerhin habe ich mich bewusst dazu entschieden, mein Leben zu verändern – mit Detlefs Hilfe selbstverständlich. Und auch während ich für meine sexy Haltung schufte (ich kann sie leider immer noch nicht erkennen), ist Detlef ständig bemüht, mir Mantren zum Durchhalten zuzurufen. Zum Beispiel hält er mich an, beim Training zu lächeln – denn so geht doch alles leichter von der Hand. Und ich soll immer wieder an meinen knackigen Hintern denken, während ich Kniebeuge mache. „Denn seien wir ehrlich: Jeder von uns will doch einen knackigen Hintern, oder nicht?“, fragt Detlef. Ich bin unsicher, ob ihn meine Antwort beunruhigen würde – aber ich könnte ja ohnehin nur mit meinem Laptop quatschen. So viel sei gesagt: Für diese Art der Motivationsstrategie biete ich wohl nicht den fruchtbarsten Nährboden. Beim Sport denke ich doch lieber an etwas anderes als meinen ... Na ja, lassen wir das. Dieses Beispiel aber entlarvt meine Befangenheit. Ich gehöre wohl eher nicht zur bevorzugten Zielgruppe. Detlefs Sprüche einfach als unangenehmes Hintergrundgefasel abzutun, steht mir daher nicht zu. Schließlich beschäftige ich mich aus beruflichen Gründen mit Bodychange. Andernfalls wäre ich für diese etwas plumpe Art der Motivation vielleicht eher anfällig. Ob es aber der Gedanke an meinen Hintern sein müsste? Eher nicht. Aber wem‘s hilft ...