Berlin. Jedes Brautpaar wünscht sich eine möglichst perfekte Hochzeit. Meist kommt es aber anders. Diese Fehler sollten Gäste nicht machen.

Es ist ein Klischee, aber doch eins, das man zu erreichen sucht: die eigene Hochzeit als schönster Tag im Leben. Das Problem dabei: Wo Menschen sind, läuft in der Regel nichts perfekt. Manchmal läuft es sogar richtig fürchterlich.

Wir haben die schlimmsten Fehler aufgelistet, die Hochzeitsgäste machen können – vom Outfit über den Umgang mit Alkohol bis zum Erscheinen im unpassenden Moment.

1. Ein weißes Kleid anziehen

Weiß ist bei Hochzeiten nur für zwei Personen vorgesehen: die Braut und den Bräutigam. Und selbst Letzterer greift häufiger zum dunklen Anzug, um der Braut den großen Auftritt allein zu überlassen. Gäste, die selbst weiß gekleidet erscheinen, dürfen sich über abschätzige Blicke also nicht wundern.

2. Zum Hochzeitskuss ins Geschehen platzen

Dieser Moment sollte nur dem Brautpaar gehören.
Dieser Moment sollte nur dem Brautpaar gehören. © imago/blickwinkel | imago stock&people

Zu spät zu kommen, ist an sich schon nicht die feine Art – kann aufgrund unerwarteter Ereignisse aber immer mal vorkommen. Dann heißt es: sich bei der verspäteten Ankunft dezent im Hintergrund halten. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, wartet die bereits begonnene Trauung ab und platzt nicht mitten in die Zeremonie. Denn nichts ist schlimmer, als genau dann hereinzupoltern, wenn Braut und Bräutigam zum finalen Kuss ansetzen.

3. Handy nicht abschalten

Ähnliches Problem, andere Ursache: Die schönsten Hochzeiten sind die, bei denen die ganz großen Gefühle aufkommen. Dafür muss man sich allerdings komplett auf den Moment einlassen können. Schwierig, wenn dann das Handy klingelt. War man eben noch hin und weg von all der Romantik, sucht man jetzt verärgert nach dem Störenfried. Im Zweifel ist es der mit dem hochroten Kopf.

4. Schon beim Sektempfang betrunken sein

Nach der Trauung wird traditionell mit Sekt angestoßen. Anlass für ein Saufgelage ist dieser Brauch aber nicht.
Nach der Trauung wird traditionell mit Sekt angestoßen. Anlass für ein Saufgelage ist dieser Brauch aber nicht. © imago stock&people | imago stock&people

Alkohol gehört zu einer Hochzeitsfeier dazu, keine Frage. Aber wie bei so vielem im Leben kommt es auch hier aufs rechte Maß an. Wer schon lallt, wenn die Ringe gerade mal frisch angesteckt wurden, macht sich eher unbeliebt. Aber auch zu späterer Stunde kann ein Drink zu viel zu Peinlichkeiten führen. Unbedingt vermeiden: der Braut Rotwein übers Kleid schütten.

5. In der Hochzeitsrede aus dem Nähkästchen plaudern

Es kommt zwar darauf an, wie viel Spaß das Brautpaar versteht, aber die ganz argen Jugendsünden sollte man in seiner Hochzeitsrede lieber außen vor lassen. Empfindliche Themen sind in der Regel insbesondere auch die früheren Partner – man weiß ja nie, was so vorgefallen ist.

6. Unangekündigt mit Date erscheinen

Wenn alle anderen mit ihren Lebensgefährten kommen, darf der Single-Freund auch sein vielversprechendes Date vom Vorabend einladen? Naja. Je nach Lockerheit der Gastgeber kann man mal vorsichtig anfragen, ob es in Ordnung wäre, noch jemanden mitzubringen. Unangekündigt mit Anhang zu erscheinen, ist bei so einer durchgeplanten Feier aber ein No-Go. Nicht nur, weil Sitzordnung, Essen und Getränke für eine bestimmte Personenzahl vorbereitet sind. Es lässt auch den Respekt vor den Gastgebern vermissen.

7. Kein Ende finden

Feierwütige Gäste sind eigentlich gut für jede Party, doch auf der eigenen Hochzeit bestimmen immer noch die Gastgeber, wann Schluss ist. Wer das nicht akzeptiert und so zum Abschluss womöglich noch einen Streit vom Zaun bricht, dem dankt auch keiner, dass er die Party vorher überhaupt erst in Schwung gebracht hat.