Berlin. Die Verbraucherschützer von Foodwatch haben 20 Schokoladen-Nikoläuse im Labor testen lassen. Das Ergebnis: Nicht ganz so lecker.

Die Verbraucherschützer von Foodwatch haben pünktlich zum Nikolausfest eher unappetitliche Testergebnisse veröffentlicht. Demnach haben Laboranalysen, die Foodwatch in Auftrag gegeben hat, gezeigt: Schokoladen-Nikoläuse von Edeka und Rübezahl sind mit krebsverdächtigen Mineralölen verunreinigt.

Mineralöle gelten als krebserregend

Den Ergebnissen zufolge enthalten der „Gut & Günstig Schokoladen-Weihnachtsmann“ von Edeka sowie der „Friedel Weihnachtsmann Schokolinsen“ von Rübezahl aromatische Mineralöle (MOAH). Diese gelten als potenziell krebserregend und erbgutschädigend.

Zudem sind in beiden Produkten auch gesättigte Mineralöle (MOSH) nachgewiesen worden, heißt es in der Mitteilung von Foodwatch. Diese reichern sich im Körper an und können die Organe schädigen.

Erhöhte Werte in 15 Produkten

Insgesamt hat Foodwatch 20 Weihnachts-Süßigkeiten testen lassen, darunter Schoko-Produkte und Lebkuchen. Erhöhte Mineralöl-Werte wurden in 15 Produkten gefunden. Eine Übersicht aller 20 Produkte ist im Netz abrufbar.

Die als gesundheitsschädigend geltenden Mineralöle können auf verschiedenen Wegen in die Schokolade gelangen, etwa beim Transport der Kakaobohnen in Jutesäcken, während der Produktion durch Maschinenöle, durch Abgase in Industrie oder Verkehr oder durch mineralölhaltige Druckerfarbe für die Verpackungen. (jkali)