Wolfsburg.

Am 21. Juni ist astronomischer Sommeranfang. Dann erleben wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Im hohen Bogen wandert die Sonne über den Tageshimmel und erreicht an ihrer höchsten Stelle mehr als 61 Grad.

Zur Monatsmitte geht die Sonne um 5 Uhr auf und erst knapp 17 Stunden später wieder unter. Die Abend- und die Morgendämmerung gehen in Norddeutschland dann fast nahtlos ineinander über.

Zwei helle Sterne sind nach Sonnenuntergang als erste Himmelsobjekte zu sehen. Im Südwesten strahlt Arktur im rötlichen Licht. Ihm gegenüber, in östlicher Richtung, steht der Stern Vega. Er strahlt bläulich und gehört zum Sternbild Leier, einem kleinen Sternbild des großen Sommerdreiecks.

Das Sommerdreieck ist eine geometrische Figur, die sich aus drei hellen Sternen zusammensetzt, die besonders gut in den Sommermonaten zu beobachten sind. Dazu zählen Vega in der Leier, Deneb im Schwan und Altair im Adler.

Die Frühlingssternbilder Löwe und Jungfrau sind zum westlichen Horizont geneigt und bereit, die Himmelsbühne zur fortgeschrittenen Stunde zu verlassen und mit ihnen die Planeten. Noch immer steht der rote Planet Mars im Löwen. Er ist nur noch ein Planet der ersten Nachthälfte. Ähnlich ergeht es Saturn im benachbarten Sternbild Jungfrau.

Zwischen dem 11. und 25. Juni zeigt sich Merkur tief im Nordwesten. Jupiter taucht zur Monatsmitte wieder am Morgenhimmel auf, genauso wie die Venus. Sie eilt schnell an der Sonne vorbei, was man am 6. Juni selbst beobachten kann.

Mit geeigneten Schutzfiltern ist nach Sonnenaufgang vor der scheinbaren Sonnenscheibe ein kleines schwarzes Scheibchen sichtbar. Die Venus bedeckt die Sonne und man kann Zeuge einer Sonnenfinsternis im Miniformat werden. Die Fachleute sprechen auch von einem Venus-transit.

Die Mondphasen

Vollmond: 4. Juni

Letztes Viertel: 11. Juni

Neumond: 19. Juni

Erstes Viertel: 27. Juni