Braunschweig. Diese Zwiebelpflanzen kann man schon jetzt in den Garten pflanzen, sie sind winterhart und kommen in jedem Jahr wieder – die asiatische Lilien.

Lilien sind schon sehr lange in Gärten zu finden. Schon 700 Jahre vor Christi Geburt wurden sie in Japan und China kultiviert. Es gibt viele verschiedene Lilienarten, doch die Asiatischen werden schon sehr lange züchterisch verändert und sind sehr gut an unsere Klimabedingungen angepasst, also robust.

Die Zwiebel einer Lilie hat eine besonderes Aussehen.. Sie besteht aus vielen kleinen Zwiebelschuppen, die dachziegelartig übereinander angeordnet sind.

Schon beim Einkauf muss man darauf achten, dass abgepackte Zwiebeln nicht eingetrocknet oder verschimmelt sind. Das ist in der Verpackung mit Holzspänen nicht immer gleich zu erkennen. Gesunde Zwiebeln fühlen sich dick und prall an. Am besten kauft man die Lilien, wenn sie frisch in die Regale gekommen sind, also jetzt.

Und dann sollten sie gleich ins Freiland gepflanzt werden. Das Einzige, was alle Lilien unbedingt brauchen, ist ein wasserdurchlässiger Boden, denn sie mögen keine nassen Füße. Bei festem Boden sollte man also ein entsprechend großes und tiefes Loch ausheben und den Grund mit grobem Kies auffüllen, damit einsickerndes Wasser besser abziehen kann. Fester Boden muss zur Auflockerung mit grobem Sand oder Kies vermischt werden.

Erst wird das Pflanzloch ausgehoben, das so tief sein sollte, dass der Abstand der Zwiebelspitze bis zur Erdoberfläche doppelt so groß ist wie die Höhe der Zwiebel. Der Pflanzabstand kann je nach Größe der Zwiebel zwischen 20 und 30 Zentimetern variieren. Die ausgehobene Erde wird zur Hälfte mit reifem Kompost gemischt und kann noch mit organischem Dünger, zum Beispiel Hornmehl oder -grieß, angereichert werden.

Nun werden die Zwiebeln auf den Grund des Lochs gesetzt, und es wird mit der aufgedüngten Erde aufgefüllt. Zum Schluss wird die Erde leicht angedrückt.

Wenn die ersten Blattrosetten aus der Erde kommen, muss man aufpassen, denn es gibt einen leuchtend roten Käfer, das Lilienhähnchen, für den ist das erste Liliengrün eine Delikatesse. Er heftet seine Eier an die jungen Pflanzen, und die schlüpfenden Larven können sehr schnell ganze Bestände kahlfressen.

Wer den Käfer an der Lilie sieht, sollte die Hand unter den Käfer halten und dann an der Lilie schütteln, bis er in die Hand fällt. Tut man das nicht, fällt der Käfer auf die Erde und ist blitzschnell verschwunden. Wer also wachsam durch seinen Garten geht, kann schon im Vorfeld viel Ärger vermeiden – und sich im bevorstehenden Sommer an einer herrlichen Lilienblüte erfreuen.