Wolfsburg. Die Vorzeichen für einen Einsatz der VfL-Verteidigerin in der Frauenfußball-Bundesliga Sonntag gegen Eintracht Frankfurt sind positiv.

Da war richtig Feuer drin: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg ärgerten sich am Donnerstagnachmittag mächtig, wenn im abschließenden Sechs-gegen-sechs mal was nicht klappte. Das darf man getrost als gutes Zeichen nach dem so ärgerlichen 1:1 bei Bayer Leverkusen und dem damit einhergehenden Verlust der Tabellenspitze in der Frauenfußball-Bundesliga werten. Mindestens genauso wichtig: VfL-Verteidigerin Kathrin Hendrich dürfte pünktlich zum Topspiel am Sonntag (14 Uhr, live bei MagentaSport und frei empfangbar in der Dazn-App) gegen Verfolger Eintracht Frankfurt wieder dabei sein.

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Die Nationalverteidigerin hatte die gesamte Wintervorbereitung über mit hartnäckigen Wadenproblemen zu kämpfen. Die 31-Jährige spulte im Trainingslager in Portugal vor allem ein individuelles Programm ab. Mit einer Woche Verspätung ist sie nun mit der Mannschaft zurück auf dem Platz, mischte in der intensiven Einheit am Donnerstag komplett mit. VfL-Coach Tommy Stroot sagte hinterher: „Die ersten Signale sind positiv, wir sind da auf dem richtigen Weg.“

Zuletzt hatte der VfL eher Abschluss- als Defensivprobleme

Eine Garantie ist das noch nicht, dass Hendrich, die bis zur Winterpause in jedem der 14 Pflichtspiele auf dem Rasen stand, auch eingesetzt werden kann. „Wir werden am Freitag noch einmal die Köpfe zusammenstecken“, so ihr Coach. Aber gerade mit Blick auf die Sperre von Marina Hegering (Gelb-Rot in Leverkusen) sowie dem Ausfall von Camilla Küver (muskuläre Probleme) ist Hendrichs Rückkehr eine gute Nachricht.

Die Probleme, die der VfL nach dem ärgerlichen Remis angegangen sind, sind allerdings eher in der Offensive zu suchen. Denn in der ersten Hälfte hatten es die Wolfsburgerinnen im Spiel bei Bayer verpasst, das zweite und dritte Tor nachzulegen, so dass es nach dem Hegering-Platzverweis überhaupt noch zum Punktverlust kam. Stroot betonte: „Im Großen und Ganzen, wie wir in Leverkusen gespielt haben, war schon ganz viel davon drin, wie wir uns das auch vorstellen. Dann gilt es vor allem, beharrlich zu bleiben. Gegen Frankfurt wollen wir genauso auftreten - aber effektiver.“ Stroot meinte, auch mit Blick auf das intensive Sechs-gegen-sechs-Trainingsspiel zum Thema Abschlüsse: „Das ist ein Thema, das wir aufgreifen wollen, damit es uns nicht zwei Mal passiert.“

Gegen Frankfurt geht es für den VfL zum einen darum, den direkten Verfolger auf sechs Punkte zu distanzieren und gleichzeitig an Meister Bayern (spielt am Samstag beim Tabellenneunten 1. FC Köln) dranzubleiben.