Wilsche. Der VfB ist bei Standards viermal erfolgreich und gewinnt beim VfR mit 4:3. Trainer Lars Ebeling sieht zwei unterschiedliche Halbzeiten.

Nach dem Schlusspfiff war bei den Verantwortlichen des Fußball-Bezirksligisten VfB Fallersleben Durchatmen angesagt. Die Hoffmannstädter hatten den VfR Wilsche-Neubokel auf dessen tiefem Platz noch mal an einem Punktgewinn schnuppern lassen, nahmen beim 4:3 (3:1) aber dann doch alle drei Zähler mit auf die Heimreise.

Nach einer guten halben Stunde sprach fast alles für einen souveränen Fallersleber Erfolg. Durch drei Treffer nach Standardsituationen hatte sich der Gast eine 3:0-Führung erarbeitet. „Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit komplett im Griff und waren die bessere Mannschaft. Vielleicht war genau das das Problem für die zweite Hälfte“ mutmaßte Gästecoach Lars Ebeling, dessen Team mit einer 3:1-Führung in die Pause ging.

Piepers‘ Treffer zum 4:2 ist für Fallersleben ganz wichtig

Nach dem Seitenwechsel sollte sich die Statik der Partie verändern. „Wilsche hat dann intensiveren Fußball gespielt, aber nicht unfair. Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen, das darf uns nicht passieren. Die Wilscher wollten ein bisschen mehr und haben gedrückt“, monierte Ebeling. „Wir haben ein, zwei Möglichkeiten ausgelassen, um den Deckel draufzumachen. So wurde es immer enger und enger“, fügte der 39-Jährige an.

Ganz wichtig: Als die Hausherren das 2:3 erzielt hatten, sorgte Gerrit Piepers mit dem 4:2 für den letztlich entscheidenden Fallersleber Treffer. „Ich bin froh, dass wir am Ende glücklich die drei Punkte mitgenommen haben“, bilanzierte Ebeling, dessen Team damit wieder auf einen Punkt an den Spitzenreiter TSV Ehmen heranrückte. Die zweite Hälfte dürfte der Coach aber intern noch einmal zum Thema machen. „In der ersten Halbzeit waren wir die deutlich bessere Mannschaft, danach haben wir aufgehört.“

Tore: 0:1 Pollak (8.), 0:2 L. Seeger (19.), 0:3 Eigentor Wakengut (33.), 1:3 T. Steep (44.), 2:3 Kremmeicke (73.), 2:4 Piepers (80.), 3:4 Ahrens (84.).