Wolfenbüttel. Die MTV/BG-Reserve setzt sich nur knapp gegen das Schlusslicht durch und schließt die Saison als Zweiter ab.

Eine Woche nach dem verlorenen Landesliga-„Endspiel“ beim MTV Gifhorn erfüllten die Basketballer der MTV/BG Wolfenbüttel II am letzten Spieltag jetzt ihre Pflichtaufgabe. Gegen das Schlusslicht BG 74 Göttingen II setzten sich die Wolfenbütteler aber am Ende nur mit „Ach und Krach“ durch, wie Spielertrainer Christian Schiebold eingestehen musste. Der Vize-Meister gewann sein Heimspiel 93:86 (19:15, 24:26, 26:16, 24:29).

Die Luft war bei uns raus“, stellte Schiebold bei sich und seiner Mannschaft fest. Auf der anderen Seite hätten die Göttinger mit einem Sieg den Abstieg noch abwenden können. „Für die ging es noch um etwas“, so Schiebold. Die personell leicht geschwächten Wolfenbütteler, die etwas im Schongang unterwegs waren, blieben dennoch in Führung.

Zum Schluss wird‘s noch mal spannend

Nach der Pause legten die Hausherren sogar einen 16:2-Lauf aufs Parkett. Beim Stand von 69:51 kurz vor Ende des dritten Viertels sah es nach einem klaren Sieg des Favoriten aus. „Die Göttinger haben dann mit dem Mute der Verzweiflung gespielt und einige wilde Dreier getroffen“, berichtete Schiebold. So kamen die Gäste aus dem Süden wieder heran und schafften beim 78:78 sogar den Ausgleich.

Elias Heitmann eifrigster Punktesammler bei MTV/BG Wolfenbüttel II

„Den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung wollten wir uns aber auf keinen Fall gefallen lassen“, betonte Schiebold. MTV/BG gelang es, doch noch mal einen Gang höher zu schalten und den Sieg einzufahren. „Wir sind stolz auf die Saison, dass wir mit unserer Altherrentruppe den Jüngeren ihre Grenzen aufzeigen konnten und dass wir es geschafft haben, selbst auch einige junge Talente aus dem Verein bei uns zu integrieren“, sagte Schiebold. Bestes Beispiel für die „Nachwuchsförderung“ bei der Zweiten: Elias Heitmann erzielte im Saisonfinale 29 Punkte.

MTV/BG II: Schiebold 17, Nyoja 10, Grau 5, Knopke 8, Richter 2, Ahrens 19, Heitmann 29, Grund 7.