Wolfenbüttel. Germania Wolfenbüttel blamiert sich beim Schlusslicht der Bezirksliga 3. SG Roklum-Winnigstedt fährt drei Punkte im Abstiegskampf ein.

Germania Wolfenbüttel rutschte nach einer blamablen Vorstellung beim Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga 3 von Tabellenplatz 2 auf 3 ab. Arminia Adersheim und MTV Wolfenbüttel II fuhren Heimsiege ein. Die SG Roklum-Winnigstedt verbuchte wichtige Zähler im Abstiegskampf, während Blau-Gelb Asse leer ausging.

FC Arminia Adersheim – KSV Vahdet Salzgitter 3:0 (1:0). Tore: 1:0 Hoppmann (27.), 2:0 Marktl (64.), 3:0 M. Koch (84.).

Arminia-Trainer Garrit Golombek bescheinigte seiner Mannschaft eine „souveräne und reife Leistung. Es war wichtig, dass die Null wieder steht. Wir haben gut gestanden, die Räume eng gemacht. Vahdet hatte im ganzen Spiel kaum eine Chance.“ Die Arminen gingen dagegen nach fast 30 Minuten in Führung. Nach einer geklärten Ecke zog Patrick Hoppmann aus der zweiten Reihe ab und traf. Nach einer gelb-roten Karte für die Gäste waren die Adersheimer die letzte halbe Stunde des Spiels in Überzahl. „Wir haben dann nicht nachgelassen, sondern weiter jeden Gang gemacht“, lobte Golombek. Ein eigentlich harmloser Volleyschuss von René Maktl, mit dem er einen Klärungsversuch der Gäste abgefangen hatte, rutschte dann ins Tor. „Das war ein bisschen Glück, aber René hatte sich reingebissen und diesen Treffer erzwungen“, befand der Coach. Maximilian Koch setzte den Schlusspunkt. „Wir hatten vor dem 2:0 auch viele Chancen verballert. Es war ein rundum verdienter Sieg“, sagte Golombek.

SV Rammelsberg – BV Germania Wolfenbüttel 1:0 (0:0). Tor: 1:0 Lindemann (54.).

Der BVG blamierte sich beim Schlusslicht. Dass die Germanen so ihre Schwierigkeiten gegen tiefstehende Mannschaften haben, hatte sich im Laufe der Saison schon mehrmals gezeigt. Diesmal fehlte es den Gästen aber „an Moral und Leidenschaft. Einige Spieler waren mit dem Kopf nicht bei der Sache. Das war mit Abstand die schlechteste Leistung, die ich von meiner Mannschaft bisher gesehen habe. Es war unterirdisch“, schimpfte BVG-Coach Sascha Kallmeyer. Sein Team hatte zwar 90 Prozent Ballbesitz, fand gegen die massive Abwehr des SVR aber keine spielerischen Lösungen. Nach einem Einwurf zurück in die eigene Hälfte erlief dann Rammelsbergs Jonas Lindemann den Ball und grätschte ihn ins Tor der Gäste. „Wir haben zurecht verloren und müssen jetzt mit dieser Schmach umgehen“, sagte Kallmeyer.

FC Blau-Gelb Asse – SC 18 Harlingerode 0:1 (0:0). Tor: 0:1 Fennekohl (82.).

Die Asse-Kicker machten in der Anfangsphase Druck, verpassten es aber in Führung zu gehen. Die größte Chance der Gastgeber klatschte an die Latte. „Da fehlt uns momentan etwas das Spielglück“, befand FC-CoachMichael Grahe. Per Konter traf stattdessen der Konkurrent im Tabellenkeller, in dem Blau-Gelb jetzt auf den vorletzten Platz abgerutscht ist. „Wir haben alles versucht, kämpferisch war das gut von uns. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Grahe.

MTV Wolfenbüttel II – VfL Salder 3:1 (1:0). Tore: 1:0 Jovanovic (27.), 1:1 Goes (48.), 2:1 Kara (64.), 3:1 Thiele (89.).

MTV-Coach Christian Kaselowsky verbuchte den Erfolg unter der Kategorie „Arbeitssieg. Salder hat sich hinten reingestellt.“ Aleksandar Jovanovic stellte für den MTV im ersten Durchgang auf 1:0. Nach dem Ausgleich des VfL kurz nach der Pause besorgte Devran Kara die erneute Führung. „Da hatten wir Glück und profitieren von einem Torwartfehler“, sagte Kaselowsky. Auf der anderen Seite hielt MTV-Keeper Marco Lehne eine Großchance des Gegners. Philip Thiele machte kurz vor Abpfiff alles klar. Für die MTV-Reserve war es der sechste Sieg in Folge.

Marvin Pattberg (in Rot) und die Roklumer ließen sich von Fortuna Lebenstedt (in Blau) nicht stoppen.
Marvin Pattberg (in Rot) und die Roklumer ließen sich von Fortuna Lebenstedt (in Blau) nicht stoppen. © regios24 | Michael Uhmeyer

SV Fortuna Lebenstedt – SG Roklum-Winnigstedt 1:2 (0:1). Tore: 0:1 Schulze (19.), 1:1 Lora-Moreno (54.), 1:2 M. Grabowski (86.).

Roklum wird langsam zum Angstgegner für die Fortunen. Nach dem 3:1 in der Hinrunde gewann die SG jetzt mit 2:1 dank eines späten Treffers nach einer Grabowski-Kombination. Nach einem langen Einwurf von Mike Schrader hatte Leon Grabowski den Ball erlaufen und in die Mitte zu Marcel Grabowski gespielt, der zum Sieg für die Gäste traf. Ein Sonderlob sprach SG-Spielertrainer Pascal Krafft für Leon Admaski aus. Der Torwart aus der „Zweiten“ half aus und hielt seinen Kasten sauber. „Das war souverän. Beim Gegentreffer konnte er nichts machen.“