Wolfenbüttel. Der BVG trifft in der zweiten Halbzeit auf wenig Gegenwehr. Arminia Adersheim gleicht in letzter Sekunde aus. MTV II besiegt die TSG.

Böse unter die Räder kamen die Fußballer des FC Blau-Gelb Asse in der Bezirksliga 3. Beim BV Germania Wolfenbüttel setzte es eine 1:9-Niederlage. Der MTV Wolfenbüttel II und der FC Arminia Adersheim brachten gute Ergebnisse aus dem Raum Goslar mit nach Hause.

TSG Bad Harzburg – MTV Wolfenbüttel II 1:3 (0:2). Tore: 0:1 Kara (19.), 0:2 Kistner (25.), 1:2 Schubert (51.), 1:3 Kara (74., Handelfmeter).

„Diesmal hatten wir in manchen Situationen das Glück auf unserer Seite“, musste MTV-Trainer Christian Kaselowsky eingestehen. So zum Beispiel beim 1:0: Devran Kara trat einen Freistoß aus dem Halbfeld. „Der wurde länger und länger und schlug im Kasten ein“, berichtete der Coach. Wenige Minuten später war wieder Kara am Tor beteiligt. Sein Distanzschuss knallte an die Latte. Patrick Kistner schaltete am schnellsten und schob den Abpraller ins Tor. Zwar kamen die Hausherren nach der Pause heran, dann aber bekamen die Wolfenbütteler einen Handelfmeter zugesprochen – plus Gelb-Rot für den Bad Harzburger. „Mit dem 3:1 war das Spiel entschieden“, sagte Kaselowsky.

Goslarer SC – FC Arminia Adersheim 3:3 (1:0). Tore: 1:0 Keil (4.), 1:1 Calis (57.), 2:1 n. gem. (59.), 3:1 n. gem. (69.), 3:2, 3:3 Kruppa (84., 90.+4).

Die Arminen sicherten sich einen Punkt durch einen „Lucky Punch“ in der Nachspielzeit. Als die Bad Harzburger gut 20 Minuten vor Schluss auf 3:1 gestellt hatten, sah alles nach einer Niederlage der Gäste aus. „Wir haben noch mal alles nach vorne geworfen“, berichtete FCA-Trainer Garrit Golombek über die Schlussphase. Die Strategie ging auf. Jan-Hendrik Kruppa besorgte erst den Anschluss und dann in der Nachspielzeit den Ausgleich per Kopf nach einer Ecke. „Das Glück hatten wir uns zu dem Zeitpunkt verdient. Wir haben bewiesen, dass wir mit den besten Teams der Liga mithalten können, wenn wir 100 Prozent geben. Das war in der ersten Halbzeit noch nicht der Fall“, urteilte Golombek.

BV Germania Wolfenbüttel – FC Blau-Gelb Asse 9:1 (1:0). Tore: 1:0, 3:0 K. Golkowski (44., 48.), 2:0, 4:0 Marx (47., 51.), 5:0 Krömer (53., Elfmeter), 6:0 Schlüschen (67.), 7:0, 8:0 Donguetsop (70., 71.), 8:1 Reinboth (80.), 9:1 Dogan (86.).

„In der ersten Halbzeit haben wir gut mitgehalten, in der zweiten leider überhaupt nicht mehr“, konstatierte FC-Trainer Michael Grahe. Der Treffer zum 2:0 durch Maurice Marx war für die Germania der Dosenöffner. „Danach war ein paar Minuten lang jeder Schuss ein Treffer“, sagte Grahe, dessen Mannschaft sich dann frühzeitig aufgab. BVG-Coach Sascha Kallmeyer sah das Spiel mit „zwei Herzen in der Brust“. Der Remlinger und ehemalige Trainer des FC fand es schade, wie sich die Gäste präsentiert hatten. Für sein Team hatte er dagegen nur Lob parat: „Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute eine hohe Aggressivität gezeigt, Asse hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. Wir waren deutlich überlegen.“