Wolfenbüttel. Die Wolfenbütteler Regionalliga-Basketballerinnen hadern beim 57:64 gegen den TK Hannover II mit den Schiedsrichter-Entscheidungen.

Das letzte Heimspiel am heimischen Landeshuter Platz endete für die Basketballerinnen der MTV/BG Wolfenbüttel mit einer Niederlage – ein Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze in der 1. Regionalliga. Beim 57:64 (19:30, 14:16, 20:7, 4:11) bekamen die Wolfenbüttelerinnen das Topscorer-Duo des TK Hannover II nicht unter Kontrolle. Außerdem haderten die Gastgeberinnen mit den Unparteiischen.

27 Fouls pfiffen diese gegen das MTV/BG-Team, nur 17 gegen den Gegner, der 32 Mal an die Freiwurflinie ging – Wolfenbüttel nur 18 Mal. „Da wurden Kleinigkeiten bei uns gepfiffen, auf der anderen Seite teils harte Fouls nicht. Außerdem wussten die Schiedsrichter bei Aus-Bällen oft nicht, wer zuletzt am Ball war. Da bin ich für meine Verhältnisse diesmal echt aus der Haut gefahren“, berichtete ein wütender MTV/BG-Coach Andreas Hundt, gegen den es erstmals seit Jahren sogar ein technisches Foul gab.

„Wir haben uns die Niederlage aber auch selbst anzukreiden“, musste Hundt eingestehen. Die Wolfenbüttelerinnen bekamen Maira Banko (22 Punkte) und Anna Raatz (19) nicht unter Kontrolle. Neben dem Schiri-Duo waren es diese beiden Hannoveranerinnen, die dem Gastgeber das Leben schwer machten. Das TK-Duo erzielte alleine zwei Drittel der gesamten TKH-Punkte.

Zwar starteten die Wolfenbüttelerinnen mit 9:4 gut ins Spiel, dann aber legten die Landeshauptstädterinnen einen 10:0-Lauf hin. „Wir haben es dagegen nicht geschafft, zum Korb zu ziehen und sind mit der aggressiven Verteidigung des Gegners nicht klargekommen“, sagte Hundt. Lena Lingnau, Sina Geilhaar und Lara Bosse attackierten zwar die Zone des TKH. Das reichte aber nicht aus – vor allem, weil auch die Wolfenbütteler Trefferquote bei den Distanzwürfen diesmal geringer war als sonst.

Dennoch kam MTV/BG noch mal heran, glich im dritten Abschnitt sogar aus. „Das war ein super Viertel von uns. Da waren wir griffig und wieder dran“, berichtete der Coach. Doch im Schlussabschnitt brachten die Hannoveranerinnen den Sieg ins Ziel. „Da durften sie elfmal an die Linie, wir nicht ein einziges Mal“, wütete Hundt weiter. „Wir hätten über das gesamte Spiel aber eben auch einfach mehr Würfe des Gegners wegnehmen müssen. Schade, diese Niederlage wäre nicht nötig gewesen“, lautete sein Fazit.

MTV/BG: Bikker 5/1 Dreier, Bosse 11, Conrad, Geiger, Geilhaar 7/1, Huellemeier 2, Kordis 2, Lingnau 9, Pabst 2, Slazyk 14/2, Sprenger, Stapel 5/1.