Wolfenbüttel. Die Wolfenbütteler Bohlekegler reisten als designierter Meister zum letzten Verbandsliga-Spieltag nach Celle und gewinnen klar mit 3:0.

Zum letzten Spieltag der Verbandsliga im Bohle-Kegeln kamen alle zwölf Mannschaften in Celle zusammen. Die KSG Wolfenbüttel reiste dabei mit dem Luxus an, bereits vorzeitig als Landesmeister festzustehen. Dennoch lieferten die Wolfenbütteler in ihrer letzten Partie noch einmal ordentlich ab und gewannen 3:0 (5294:5265 Holz) gegen den Vorletzten SG Grasdorf/Langenhagen.

KSG Wolfenbüttel reist zu den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga nach Lüneburg

Damit ist die Saison für die Wolfenbütteler noch nicht beendet. Am 17. März reist das KSG-Team um Mannschaftsführer Thomas Janitschke nach Lüneburg, um sich in den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga mit den anderen Landesmeistern zu duellieren. „Es ziehen bei uns alle mit, alle haben Bock drauf. Wir sind Sportler und wollen uns mit den Besten messen“, ordnet Janitschke ein. Er sei zuversichtlich, dass der KSG die sportliche Qualifikation zur 2. Bundesliga gelingen kann. „Die Bahnen in Lüneburg liegen uns“, sagt Janitschke.

KSG Wolfenbüttel wünscht sich eine Lösung für eventuelle Heimspiele in der 2. Bundesliga

Sollte den Wolfenbüttelern der Sprung ins deutsche Unterhaus gelingen, gibt es aber weiterhin eine große Hürde: Die heimische Kegelbahn an der Schweigerstraße liegt seit Jahren brach und ist mit einem Wasserschaden inzwischen dauerhaft geschlossen. „Es wäre mein großer Wunsch, dass dort etwas passiert“, sagt Janitschke. Anders als auf Landesebene werden in den Bundesligen auch Heimspiele ausgetragen. „Da planen wir zweigleisig und sind in Gesprächen“, erklärt der KSG-Vorsitzende. Es deutet alles darauf hin, dass die KSG für etwaige Heimspiele an einen anderen Standort ausweichen muss. Dafür muss allerdings erstmal der Aufstieg gelingen. „Wir werden uns jedenfalls gut vorbereiten“, kündigt Janitschke an.

Zum letzten Verbandsliga-Spieltag in Celle: Dort schonten die Wolfenbütteler ihren angeschlagenen Stammspieler Axel Marienfeld. Für ihn rückte Heiko David ins Team. „Er hat uns die gesamte Saison über als Reservespieler begleitet und hat sich den Einsatz verdient“, betonte Janitschke.

KSG Wolfenbüttel krönt sich nach 2001 zum zweiten Mal zum Landesmeister

Grasdorf/Langenhagen wollte es den Lessingstädtern offenbar noch einmal schwer machen. Doch die KSG spielte ihre Routine aus und überzeugte mit Ausgeglichenheit. Auch eine defekte Kegelbahn, die selbst von einem Techniker nicht repariert werden konnte und aus der Wertung genommen wurde, verunsicherte die Wolfenbütteler nicht. Am Ende stand ein ungefährdeter Sieg zu Buche.

Die Einzelergebnisse bei 120 Würfen: Faber – Preßler 885:887 Holz, Krull – Schneider 895:851, Hille – F. Nacke 867:874, David – D. Nacke 874:880, Meine – Böhme 883:890, Janitschke – Voigt 890:883.

Nachdem alle Partien beendet waren, ehrten die Verbandssportwarte Sandra Gröne aus Peine und Christian Spyra aus Hannover die KSG Wolfenbüttel zum Landesmeister. Es ist der zweite Meistertitel nach 2001 für die KSG. Zweiter wurde die KSG Nordheide. Punktgleich mit einer schlechteren Unterwertung landete die Bundesligareserve der KSK Rivalen Hannover auf Platz 3.