Salzgitter-Bad/Stöckheim. Die Regionsoberliga-Handballer verpflichten neuen Trainer und drei neue Spieler. Auch Viktoria Thiede kassiert eine Niederlage.

Für die Handball-Teams aus Salzgitter in der Regionsoberliga der Männersetzte es am Wochenende wie so häufig in dieser Saison Niederlagen. Sowohl Viktoria Thiede als auch die HSG Liebenburg-Salzgitter (LiSa) gingen zum achten Mal als Verlierer von der Platte. Im Vergleich zu den erst einmal siegreichen LiSa-Luchsen haben die Thieder immerhin schon fünf Erfolge auf dem Konto. Die HSG aus Liebenburg zieht im Abstiegskampf nun aber alle Register – wechselt den Trainer und verpflichtet gleich drei Spieler von Fortuna Lebenstedt.

HSG LiSa – MTV Braunschweig IV 25:32 (13:17). Noch saß LiSa-Coach Torben Krause auf der Bank, doch neben ihm nahm bereits sein Nachfolger Holger Heinrich Platz. „Wir haben quasi eine Übergabe gemacht, ab sofort wird Holger die Geschicke aber komplett alleine leiten“, so Krause, der dem Verein mitgeteilt hatte, nicht mehr weitermachen zu wollen.

Beide Trainer sahen eine gute Anfangsphase ihrer Mannschaft, die mit Manuel Schlechtinger, Jakob Cyron und Cristofer Tartler gleich drei Neuzugänge von der zurückgezogenen Fortuna aus Lebenstedt im Aufgebot begrüßte. Vor allem Schlechtinger fügte sich sehr gut ein und machte zwei von drei Treffern zur 3:2-Führung nach viereinhalb Minuten. Am Ende wurde er gemeinsam mit Jannik Fürst und Fabian Matthes mit sieben Treffern bester Werfer seiner neuen Mannschaft. „Wir sind gut reingekommen, aber dann haben wir unser altes Problem an den Tag gelegt. Wir haben das Tor nicht getroffen. Sieben klare Chancen wurden vergeben“, erklärte Krause. Fallen diese Tore, hätte zur Halbzeit nicht ein 13:17-Rückstand auf der Anzeigetafel gestanden.

Auch nach der Pause kamen die LiSa-Luchse gut aus der Kabine, verkürzten den Rückstand auf drei Tore. Doch näher sollten die Hausherren nicht mehr herankommen. Spätestens mit einem 4:0-Lauf von 25:21 auf 29:21 zwischen der 48. und 52. Minute zogen die Gäste vorentscheidend davon. „Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, direkt im ersten Spiel mit der neuen Zusammensetzung zu punkten, aber die Automatismen haben noch nicht gegriffen. Das wird in den kommenden Spielen hoffentlich besser“, so Spieler Fabian Matthes.

SV Stöckheim – Viktoria Thiede 33:30 (15:18). Viktoria Thiede war in Stöckheim wesentlich näher an einem Sieg dran als die HSG LiSa. Zur Pause führte das Team von Trainer Jörg Geschwandner sogar mit drei Toren Vorsprung (18:15). Dieser hielt bis weit in die zweite Halbzeit hinein. In der 44. Minute lag die Viktoria noch mit 26:23 in Front. Allerdings hieß es elf Minuten später und nach einem 8:1-Lauf der Gastgeber plötzlich 27:31 aus Sicht der Gäste, die sich von diesem Rückstand nicht mehr erholten. „Was meine Jungs in den ersten 40 Minuten gezeigt haben, war das Beste, was ich von ihnen in dieser Saison gesehen habe“, freute sich Geschwandner. Allerdings sei seiner Mannschaft dann die Puste ausgegangen: „Wir sind einfach zu alt. Da reicht die Kondition dann nicht. Stöckheim hat uns dann mit viel Tempo überlaufen“, zog Geschwander ein ernüchterndes Fazit.