Salzgitter-Bad. Der VfL dreht nach frühem Rückstand das Spiel und springt durch den Auswärtserfolg vorübergehend auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Der VfL Salder hat vorerst die Abstiegsränge der Fußball-Bezirksliga 3 verlassen. Das Team von Spielertrainer Niklas Hermann fuhr einen verdienten 3:1 (1:1)-Auswärtssieg beim SC Gitter ein. Dem Sportclub waren der schmale Kader und die Belastung aus dem Bezirkspokalspiel am Donnerstag noch deutlich anzumerken.

„Vielleicht habe ich die Belastung für meine Jungs tatsächlich unterschätzt“, sagte ein sichtlich bedienter SC-Trainer Nico Nödler nach der Partie, in der seine Mannschaft nicht viel zustande gebracht hatte. „Heute hat es einfach an allem gefehlt.“ Dabei war sein Team durch ein Eigentor von Christian Dombrowski nach einer Viertelstunde sogar in Führung gegangen. Aber spätestens mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Baran Dogan in der 32. Minute war der Stecker bei den Hausherren gezogen. „Danach hat bei uns gar nichts mehr funktioniert“, so Nödler. Max Scherger glich für die Gäste in der 35. Minute verdient aus.

Doppelschlag nach der Pause sorgt für Auswärtssieg des VfL Salder

Ein Doppelschlag nach der Pause sorgte dann für den Endstand. Zunächst traf Dombrowski auch ins gegnerische Tor (52.), ehe Maik Nirwing auf 3:1 erhöhte (60.). Das große Aufbäumen des SC Gitter, es blieb aus. „Ich bin heute einfach nur bedient. Das war gar nichts“, haderte Nödler. Ganz anders sah die Laune bei seinem Gegenüber aus: „Sicherlich war Gitter heute stark ersatzgeschwächt, aber trotzdem mussten wir unsere Aufgaben ganz gewissenhaft erledigen“, so Hermann. Vor allem, dass sich seine Mannschaft vom frühen Rückstand nicht aus der Ruhe hatte bringen lassen, imponierte dem VfL-Spielertrainer: „Großes Lob an meine Jungs. Sie haben wirklich ganz ruhig weitergemacht und ihre Aufgaben erledigt.“

Selbst als der SC in der Schlussphase mit einzelnen Nadelstichen noch einmal versuchte heranzukommen, war die VfL-Defensive auf dem Posten. „Wir haben hinten raus nichts zugelassen und sind jetzt froh endlich über dem Strich zu stehen. Da wollen wir nun auch bleiben“, sagte Hermann, der mit seinem Team bereits am Mittwoch, 10. April, nachlegen kann. Dann geht es für den VfL mit dem Heimspiel gegen den KSV Vahdet Salzgitter weiter. Der Sportclub hat die SG Roklum-Winnigstedt zu Gast und kann den Salderanern mit einem Sieg im Abstiegskampf sogar helfen.

Tore: 1:0 Eigentor Dombrowski (15.), 1:1 Scherger (35.), 1:2 Dombrowski (52.), 1:3 Nirwing (60.).