Salzgitter. Am Sonntag um 15 Uhr finden in Lebenstedt, auf dem Elber Berg und in Salzgitter-Bad zeitgleich drei „Altkreis-Salzgitter-Duelle“ statt.

Der 26. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga beschert den Fans aus Salzgitter gleich drei Derbys. Alle drei finden am Sonntag zeitgleich um 15 Uhr statt. In Lebenstedt empfängt der KSV Vahdet Salzgitter den SV Fortuna Lebenstedt. Auf dem Elber Berg ist der heimische SV Innerstetal in der Underdog-Rolle gegen Spitzenreiter SV Union Salzgitter. Und der VfL Salder muss beim SC Gitter dringend punkten, um sich aus dem Keller herauszuarbeiten. Außerdem empfängt der TSV Üfingen Schlusslicht SV Rammelsberg.

KSV Vahdet Salzgitter – SV Fortuna Lebentedt (So., 15 Uhr). Es läuft zur Zeit nicht rund bei den Gastgebern. Der KSV Vahdet Salzgitter hat erst einen Sieg (7:0 gegen den SV Rammelsberg) aus fünf Spielen nach der Winterpause geholt. Der Angriff auf die vorderen Plätze der Tabelle ist verpufft. „Es geht bei uns derzeit darum, wieder Spaß am Fußballspielen zurückzugewinnen. Die Leichtigkeit ist uns abhanden gekommen“, analysiert KSV-Trainer Veysel Polat. Das Derby gegen den Nachbarn aus Krähenriede komme da zur genau richtigen Zeit, meint der Coach: „Spiele gegen Fortuna haben immer ihren Reiz. Außerdem treffen wir mit Anil Maras und Cem Yalcin auf ehemalige Mitspieler. Darauf freut man sich ganz besonders.“

Auf bei Fortuna ist die Vorfreude auf das Auswärtsspiel mit der kürzesten Anreise der Saison sehr groß. „Wir haben alle richtig Bock auf das Duell mit Vahdet. Das waren immer emotionsgeladene Spiele“, so Fortuna-Trainer Daniel Reinsch. Über Ostern hatte seine Mannschaft spielfrei, zerrt aber weiter von den beiden Siegen gegen den SVI (3:2) und den Goslarer SC (1:0). „Die beiden Erfolge haben uns sichtlich gut getan. Das Abschlusstraining am Donnerstag war das mit Abstand beste seit ganz langer Zeit“, so Reinsch.

SV Innerstetal – SV Union Salzgitter (So., 15 Uhr). „Wir sind noch lange nicht gerettet und brauchen jeden Punkt, den wir kriegen können“, schwört SVI-Trainer Frank Dierling seine Mannschaft vor dem schweren Duell gegen den Tabellenführer ein und schärft die Sinne für einen drohenden Abstiegskampf. Fünf Punkte Vorsprung hat der SVI noch vor der Abstiegszone. Die Voraussetzungen, etwas Zählbares mitzunehmen gegen den SVU, könnten besser sein. Malte Masberg, Benedikt Richter (beide Gelb-Rot) und David Sievers (10. Gelbe) fehlen gesperrt. „Hinzu kommen zwei jüngere Spieler, die sich im Abistress befinden. Wir werden Sonntag nur 14 Mann zur Verfügung haben“, so Dierling.

Gegner Union ist bewusst, dass es wie in vielen anderen Spielen darum gehen wird, Geduld zu beweisen: „Bis auf wenige Ausnahmen wollen unsere Konkurrenten unser Spiel zerstören. Das wird beim SVI nicht anders sein. Darauf sind wir bestens vorbereitet“, so SVU-Trainer Lars Freytag.

Im Derby auf dem Elber Berg ist Tabellenführer SV Union Salzgitter (weiße Trikots) gegen Gastgeber SV Innerstetal in der Favoritenrolle.
Im Derby auf dem Elber Berg ist Tabellenführer SV Union Salzgitter (weiße Trikots) gegen Gastgeber SV Innerstetal in der Favoritenrolle. © regios24 | Michael Hahn

SC Gitter – VfL Salder (So., 15 Uhr). Gitters Trainer Nico Nödler hat sich gewissenhaft auf den kommenden Gegner vorbereitet und lässt sich deshalb auch von der Bilanz aus einem Sieg und drei Niederlagen aus den jüngsten vier Spielen nicht blenden: „Der VfL war bei allen drei Niederlagen nah am Punktgewinn und hat spielerische Lösungen gefunden.“ Dementsprechend erwartet er am Sonntag auch einen Gegner, der „mitspielen will“. Darauf hat er seine Mannschaft eingestellt und will die Punkte im Osterfeld behalten.

Salders Coach Florian Schubert ist die Bilanz seiner Mannschaft ebenfalls bewusst und er weiß auch, worauf es gegen den Sportclub ankommt: „Wir haben sowohl gegen Üfingen als auch gegen Germania Wolfenbüttel und den Goslarer SC lange Zeit gut mitgehalten, aber eben nicht über die vollen 90 Minuten. Kurz vor Schluss haben wir uns in allen drei Spielen um die Punkte gebracht. Darum werden wir gegen Gitter bis zur letzten Sekunde voll konzentriert zu Werke gehen müssen, dann wird es auch etwas mit den Punkten.“

Im Hinspiel konnte der SC Gitter (weiße Trikots) ein 2:0 beim VfL Salder feiern. Diesmal ist ein Auswärtssieg für den VfL schon fast Pflicht.
Im Hinspiel konnte der SC Gitter (weiße Trikots) ein 2:0 beim VfL Salder feiern. Diesmal ist ein Auswärtssieg für den VfL schon fast Pflicht. © regios24 | Michael Uhmeyer

TSV Üfingen – SV Rammelsberg (So., 15 Uhr). In Spielen gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten spricht man gern von Pflichtsiegen, die der jeweilige Gegner einfahren muss. Doch genau vor dieser Erwartungshaltung warnt TSV-Trainer Frank Leitermann: „Wir haben uns beim 1:0 im Hinspiel auch lange Zeit sehr schwer getan gegen Rammelsberg. Kein Spiel in dieser Liga ist ein Selbstläufer und das müssen auch meine Spieler verinnerlichen.“