Liebenburg. Die Liebenburger Landesliga-Handballerinnen werten die Auswärtspartie bei der HSG Plesse-Hardenberg als Bonusspiel.

Für die HSG Liebenburg-Salzgitter (LiSa) steht am Samstag (ab 17.15 Uhr) das „einfachste Auswärtsspiel“ der Saison auf dem Programm. Die Favoritenrolle liegt ganz klar beim Gastgeber und Tabellenführer HSG Plesse-Hardenberg. „Wir können dort vollkommen ohne Druck frei aufspielen. Verlieren wir, tritt das ein, was wir vorher eingepreist haben. Nehmen wir etwas mit, ist uns eine riesige Überraschung gelungen“, so LiSa-Trainer Stephan Schönfeldt.

Dabei könnte die Ausgangslage vor der Partie wesentlich schlechter sein. Schließlich reisen die LiSa-Luchse mit drei Siegen in Folge und jeder Menge Selbstvertrauen in Richtung Südniedersachsen. Außerdem muss die HSG aufgrund eines Wasserschadens in der eigentlichen Heimhalle nach Dransfeld ausweichen. „Das ist auf jeden Fall gut für uns, weil die HSG Plesse dort auch nicht so häufig spielt, und unser Nachteil des Auswärtsspiels definitiv minimiert wird“, erklärt Schönfeldt. Und dann ist da noch die erste Saisonniederlage der HSG Plesse gegen die SV Schedetal Volkmarshausen von vor vier Wochen. „Sie sind also doch schlagbar. Warum sollte uns das nicht auch gelingen“, erklärt der LiSa-Coach.

HSG LiSa beklagt mit Chiara Härtel, Carolin Apel und Alissa Kaltwasser drei Langzeitverletzte

Schönfeldt hat zumindest ein Paar verschiedene Deckungs-Taktiken in Petto, um dem Spitzenreiter und designierten Aufsteiger das Leben so schwer wie möglich zu machen. Beim 28:31 im Hinspiel war die HSG LiSa ebenfalls nicht komplett chancenlos. „Wir haben bis eine Viertelstunde vor Schluss richtig gut mitgehalten. Danach haben die Gegnerinnen mit Dritt- und Oberligaerfahrung ihre Cleverness ausgespielt“, erinnert sich Schönfeldt.

Im Vergleich zum Hinspiel werden vier Spielerinnen am Samstag nicht dabei sein. Während Torhüterin Carina Trenkner lediglich verhindert ist, muss der HSG-Coach auf ein Trio noch länger verzichten. Neben Carolin Apel und Chiara Härtel hat sich nun auch noch Kreisläuferin Alissa Kaltwasser schwer am Knie verletzt. „Sie wird erst 2025 wieder dabei sein“, bedauert der Trainer.