Bremen. Die Bundesliga-Darter aus Salzgitter-Bad haben am vorletzten Spieltag die Qualifikation zur Endrunde fest im Blick.

Einen riesigen Schritt zur historischen ersten Endrunden-Teilnahme in der Darts-Bundesliga können die Lumberjacks Salzgitter am Samstag am vorletzten Spieltag in Bremen gehen. Durch die beiden kampflosen Siege am vergangenen Spieltag – weder die Vikings Berlin noch der 1. DSC Goch bekamen eine Mannschaft zusammen – sind die Sölter in der Tabelle auf den zweiten Platz geklettert. Diese stark verbesserte Ausgangslage nährt die Hoffnung, am Ende der Spielzeit unter den ersten vier Teams zu stehen, was die Qualifikation zur Finalrunde um die deutsche Meisterschaft bedeuten würde.

„Das ist unser großes Ziel“, unterstreicht Sportwart Christian Switalla. Denn die „Holzfäller“ sind in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen. Rechnerisch fehlt ihnen noch ein Pünktchen zum Minimalziel Klassenerhalt. Den wollen die Sölter unbedingt gegen Gastgeber Pusdorfer Ratten (ab 12 Uhr) holen, der nur noch minimale Chancen auf den Ligaverbleib hat und alle restlichen Spiele gewinnen müsste. Es winkt die Revanche für die bittere 5:7-Heimniederlage gegen die Bremer. Und ausgerechnet Ex-Lumberjack Frank Bruns war im Einzel und im Doppel jeweils mit 4:3 Legs der große Spielverderber, was sich nicht wiederholen soll.

Die Lumberjacks Salzgitter wollen endlich den ersten Derbysieg gegen die Bulldogs Wolfenbüttel

Ein weiterer Ehemaliger wartet anschließend im Spitzenspiel auf die Lumberjacks. Dann nämlich geht es als hoffentlich immer noch Tabellenzweiter gegen Spitzenreiter Bulldogs Wolfenbüttel mit Meik Dankers, der vor zwei Jahren in die Lessingstadt gewechselt war. Im Gegenzug sind dafür seitdem die früheren Bulldogs Sven Herre und Steffen Müller in der Stahlstadt aktiv und sorgten mit für den Aufschwung in dieser Saison. Unabhängig davon ist das Derby immer ein besonders heißes Duell, wie im emotionsgeladenen Hinspiel deutlich zu spüren war. Dieses ging mit 7:5 an die Wolfenbütteler.

Mindestens zwei Punkte aus beiden Spielen werden nötig sein, um auch nach dem vorletzten Spieltag im Spitzenquartett zu bleiben. Bei einer besseren Ausbeute winkt ein großer Abstand zur Konkurrenz. „Im Hinspiel gegen Bremen haben wir unsere schlechteste Bundesligaleistung abgeliefert, daher gibt es nur eines als Ziel, und zwar den Sieg. Gegen Wolfenbüttel wollen wir die Tabellenführung erobern. Das wird vermutlich das schwerste Saisonspiel. Die Duelle mit den Nachbarn werden immer enger und wir müssen die Bulldogs endlich mal schlagen“, beschreibt Switalla die große Chance, die die Lumberjacks beim Schopfe packen wollen.