Bleckenstedt. Die Bleckenstedter Landesliga-Fußballer trotzen beim Erfolg gegen den MTV Gifhorn allen Personalsorgen. Frank trifft erneut zum Sieg.

Kapitän Ugur Bagci, Luei Omar, Lamin Jatta, Tobias Block, Simon Toprakli, Raschid Younes und Gökhan Yilmaz – die Liste der Ausfälle war unglaublich lang beim Fußball-Landesligisten FC Germania Bleckenstedt. Doch das kompensierte der Aufsteiger im Kollektiv und entschied auch das zweite Saisonduell gegen den MTV Gifhorn mit 3:2 (2:1) für sich.

„Unser Plan ist aufgegangen“, stellte Germanen-Coach Gökhan Arikoglu zufrieden fest, der seinen Schützlingen „eine top Teamleistung“ attestierte und letztlich auch von einem „verdienten Sieg“ sprach. Und wie schon beim 3:2-Erfolg im Hinspiel in Gifhorn war es Rico Frank, der den Bleckenstedter Anhang spät jubeln ließ. Sein Treffer in der 73. Minute war letztlich der entscheidende.

Die Hausherren hatten sich vorgenommen, den Gästen, die erstmals unter ihrem neuen Coach Holger Ringe antraten, frühzeitig den Schwung zu nehmen und pressten die Gifhorner weit vorne. Und das zahlte sich schnell aus: Mit einem sehenswerten Schuss erzielte Vincent Debus (4.) die 1:0-Führung für die Bleckenstedter.

Wir hatten wenige Möglichkeiten von der Bank aus. Mit Niklas Rudolf kam noch mal richtig Schwung ins Spiel.
Gökhan Arikoglu - Trainer des FC Germania Bleckenstedt, nach dem 3:2-Sieg gegen den MTV Gifhorn

Nach einem individuellen Fehler kassierten die Gastgeber in Minute 24 zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Julian Wöhner, mit seinem 18. Saisontreffer schoss Torjäger Thomas Sonntag die Germanen zwei Minuten vor dem Seitenwechsel aber erneut in Führung. „Da haben wir überragend gekontert. Das Tor ist ein wenig aus dem Nichts gekommen“, sagte Arikoglu.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurden die Bleckenstedter dann eiskalt erwischt: Gifhorns Ex-Profi Justin Eilers, im Hinspiel bereits Doppel-Torschütze, gelang keine 180 Sekunden nach Wiederanpfiff der erneute Ausgleich für den MTV. „Ich habe gesagt: Ich will einen dreckigen Sieg“, betonte Arikoglu, dessen Schützlinge auf dem „sehr tiefen Geläuf“ am Zolldamm offenbar gut zugehört hatten.

Wobei der Siegtreffer durch Rico Frank alles andere als ein dreckiges Tor war. Okan Seker und Okan Uysal spielten auf der rechten Seite einen schönen Doppelpass, Uysal behielt den Kopf oben und bediente Frank am zweiten Pfosten. „Den hat er gut gesehen“, lobte der Germanen-Coach den Vorbereiter.

„Wir hatten wenige Möglichkeiten von der Bank aus“, räumte Arikoglu ein. Doch eine dieser wenigen Möglichkeiten sorgte in den letzten 25 Minuten für ordentlich Bewegung. „Mit Niklas Rudolf kam noch mal richtig Schwung ins Spiel“, betonte Germanias Trainer. „Wir haben nachher noch vier, fünf Möglichkeiten liegen lassen. Am Ende war es auf jeden Fall ein verdienter Sieg für uns“, befand Arikoglu.

Tore: 1:0 Debus (4.), 1:1 Wöhner (24.), 2:1 Sonntag (43.), 2:2 Eilers (48.), 3:2 Frank (73.).