Roth. Der Salzgitteraner absolviert den Ironman in Roth in einer Zeit von 14 Stunden und 12 Minuten.

Als Holger Schmidt am Sonntagabend um 22.12 Uhr die Ziellinie in Roth überquert, kennt der Jubel bei ihm und seiner Familie keine Grenzen mehr. Der Zahnarzt aus Lebenstedt hatte nämlich soeben seinen 15. Ironman in 14 Stunden und 12 Minuten hinter sich gebracht. „Nachdem ich es im vergangenen Jahr aufgrund von Magenproblemen nicht geschafft habe, bin ich diesmal umso glücklicher“, so der 58-jährige Ausdauersportler.

Um 8 Uhr morgens fiel für ihn im Main-Donau-Kanal der Startschuss – nach gerade einmal drei Stunden Schlaf. „Die Nacht vor dem Rennen ist meist kurz, man hat immer wieder Bammel, das bleibt gar nicht aus“, gibt Schmidt zu. Die 3,8 Kilometer im Wasser absolvierte er in 1:49 Stunde: „Die Zeit war okay, was aber am wichtigsten war, ich hatte keine Krämpfe, das war ein sehr gutes Zeichen.“ Doch auf dem Rad verließ ihn auf einmal die Kraft. Die ersten 10 bis 15 Minuten seien gar nicht nach Plan gelaufen. Doch dann plötzlich bekam Schmidt die zweite Luft und zündete den Turbo. Seine Familie wartete am Straßenrand und verpasste den Athleten auf der ersten von zwei 90-Kilometer-Runden sogar. „Ich hatte ihn nach dreieinhalb Stunden erwartet, er war aber schon nach zweieinhalb an uns vorbei gerauscht“, beschreibt Schmidts Frau Cornelia die Sicht des persönlichen Fanclubs.