Kreis Peine. Die Peiner Kreisliga-Fußballer gewinnen erstmals seit dem 1. Oktober und bleiben durch den 7:0-Erfolg vor der Herta. Bortfeld ärgert Viktoria Woltwiesche.

Die lange Durststrecke des SV Bosporus ist beendet: Die Peiner feierten am Donnerstagabend den ersten Sieg in der Fußball-Kreisliga seit dem 1. Oktober, schlugen Schlusslicht Marathon Peine mit 7:0. Damit verhinderte das Team von Trainer Hüseyin Elma ein Abrutschen auf den drittletzten Tabellenplatz – immerhin hatte Verfolger Herta Equord einen Punkt gegen Dungelbeck geholt. Beinahe hätte im Tabellenkeller auch die TB Bortfeld gepunktet. In Woltwiesche verlor der Vorletzte aber knapp mit 4:5.

Bosporus Peine – Marathon Peine 7:0 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 Saray (20., 28.), 3:0 Tasceviren (53.), 4:0 Saray (59.), 5:0 Tasceviren (68.), 6:0, 7:0 Akkoc (80., 83.).
Der Bosporus-Coach hatte kein sonderlich gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen: „Wir haben das Problem mit etwas schwächeren Gegnern, dass dann unsere Ordnung nicht stimmt.“ Dennoch ließen die Hausherren in diesem Stadtderby nichts anbrennen. Weil sich Hüseyin Elma nicht darauf verlassen möchte, dass nur ein Peiner Bezirksligist absteigt und Tabellenplatz 14 dann zum Klassenerhalt reicht, sollen gegen die beiden Verfolger Bortfeld (Sonntag) und Equord (Donnerstag) die nächsten Siege folgen. „Jetzt kommt es drauf an“, sagt der Coach, der gegen die TB eine Steigerung fordert: „Ich hoffe, dass wir nicht in die Situation wie Woltwiesche kommen und fünf Tore schießen müssen.“

Viktoria Woltwiesche – TB Bortfeld 5:4 (3:2). Tore: 1:0 Tobor (4.), 2:0 Baron (8.), 2:1 Bougoffa (13.), 2:2 Titze (35.), 3:2 Baron (45.), 4:2 Tobor (48.), 5:2 Eigentor (60.), 5:3 Schneider (65.), 5:4 Titze (73.).
Die Woltwiescher haben aktuell viele Verletzte. „Trotzdem darf das Ergebnis so nicht eintreten“, haderte Viktoria-Trainer Daniel Peschelt, dessen Team einen Traumstart hinlegte und nach acht Minuten mit 2:0 führte. „Danach ging es bergab.“ Bortfeld glich zwischenzeitlich sogar aus. „Gleich nach der Pause war es wieder top und wir haben nachgelegt, danach war es aber wieder katastrophal. Wir hatten wenig Bewegung und haben keine Zweikämpfe angenommen“, bedauerte Peschelt. Die Gäste kamen noch einmal auf 4:5 heran, doch mehr passierte nicht.

SV Herta Equord – TSV Dungelbeck 1:1 (0:0). Tore: 1:0 Sefrin (48.), 1:1 Plate (90.+2).
Auf ganz ärgerliche Weise gaben die Equorder den Heimsieg kurz vor Schluss noch aus der Hand. Ein abgefälschter Freistoß von Denis Plate sorgte in der Nachspielzeit noch für den Dungelbecker Ausgleich. Nachdem die Herta das Hinspiel vor drei Wochen deutlich mit 2:6 verloren hatte, konnte Coach Stefan Grondkowski dem Remis trotzdem etwas Positives abgewinnen. Und der Trainer bleibt weiter optimistisch: „Wir sind jetzt seit vier Spielen ungeschlagen. Wenn wir so weiter machen, holen wir Bosporus und Clauen noch ein.“