Kreis Peine. Die TB siegt bei Schlusslicht Marathon Peine mit 5:1. Auch Wipshausen, Broistedt und Dungelbeck siegen am Donnerstagabend deutlich.

Lässt der VfB Peine im Titelkampf der Fußball-Kreisliga doch noch einmal etwas zu? Der große Favorit auf den Bezirksliga-Aufstieg ließ am Donnerstagabend beim 2:2-Remis in Equord zum dritten Mal in 2024 Punkte liegen. Der einzig verbliebene Konkurrent, der TSV Wipshausen, gewann derweil überlegen bei Bosporus Peine – genauso machten es auch Bortfeld, Broistedt und Dungelbeck.

Marathon Peine – TB Bortfeld 1:5 (0:1). Tore: 0:1 Weber (35.), 0:2 Titze (51.), 0:3 Krüger (58.), 0:4 Keienburg (61.), 0:5 Kallweit (70.), 1:5 Dolzhkov (82.).
Jetzt startet die TB Bortfeld sogar eine Serie, feierte gegen das Schlusslicht Marathon Peine den zweiten Sieg in Folge. Nachdem die Gäste zur Pause erst einen Treffer erzielt hatten, legten sie im zweiten Abschnitt schnell nach. „Wir haben gute Lösungen gefunden und verdient gewonnen. Unsere junge Offensivabteilung wird immer spielfreudiger und die Defensive ist durch die Präsenz von Jonas Sonnenberg stabilisiert“, freute sich TB-Trainer Florian Kula, dessen Team zwar immer noch auf dem vorletzten Platz liegt, aber langsam immer mehr Spaß zurückgewinnt: „Wir hoffen auf weitere Kreisliga-Punkte!“

FC Pfeil Broistedt – Arminia Vechelde II 4:0 (1:0). Tore: 1:0 S. Bruns (24.), 2:0 Sellmann (58.), 3:0 S. Bruns (67.), 4:0 Scheer (78.).
Mit dem deutlichen Sieg gegen den Herbstmeister schielen die Broistedter noch einmal mehr in Richtung Härke-Pokal-Qualifikation für die neue Saison. „Das ist noch mal ein kleiner Reiz, um die Spannung hochzuhalten“, erklärt Pfeil-Trainer Oliver Bruns. Erst nach 20 Minuten fingen sich die Hausherren. „Vechelde hatte Chancen, weil wir im Aufbau Fehler gemacht haben“, erklärt der Coach und fügt hinzu: „Es hätte zur Pause auch 3:3 stehen können.“ So führten die Pfeile knapp und machten im zweiten Abschnitt den zweiten Treffer zum richtigen Zeitpunkt, als die Arminia-Reserve gerade Oberwasser hatte. Broistedts Keeper Luca Sachteleben vereitelte die beste Chance der Gäste mit einer starken Fußabwehr. „Wer weiß, wie das Spiel verläuft, wenn da das 1:1 fällt“, mutmaßt Bruns.

Herta Equord – VfB Peine 2:2 (2:2). Tore: 0:1 C. Kocak (18.), 0:2 Topatar (28.), 1:2 Harms (33.), 2:2 Bläsig (38.).
Damit haben wohl die wenigsten gerechnet: Ausgerechnet bei Kellerkind Herta Equord lässt der Topfavorit Punkte liegen. „Ich habe meinen Jungs gesagt: Zeigt, dass ihr nicht da unten reingehört“, berichtet Herta-Trainer Stefan Grondkowski. „Und das haben sie getan. Es war ein verdientes Remis und wir hatten sogar noch die besseren Chancen.“ Nachdem sich mit dem 0:2 in der 28. Minute bereits Sorgenfalten auf der Stirn des Coaches breit machten, ließen ihn seine Spieler nicht hängen. „Wir haben in der Defensive noch enger gestanden und plötzlich lief es“, freute sich Grondkowski – nur zehn Minuten später hatten Ole Harms und Lasse Bläsig den Ausgleich hergestellt. „Beide Treffer waren schön herausgespielt: Schnell über Außen und dann eine Flanke in die Mitte“, freute sich Equords Trainer. Lasse Bläsig hatte dann im zweiten Abschnitt auch den Sieg auf dem Fuß. In einer Eins-gegen-Eins-Situation schoss er aber VfB-Keeper Damian Schmidt an.

Bosporus Peine – TSV Wipshausen 1:5 (1:3). Tore: 0:1 Trappe (17.), 1:1 Yavas (24.), 1:2, 1:3, 1:4 Schönbeck (31., 41., 46.), 1:5 Filbrandt (86.).
Die Wipshausener seien optisch besser gewesen, doch ihr Sieg sei zu hoch ausgefallen, berichtete Bosporus-Trainer Hüseyin Elma. Besonders stark sei der aktuelle Tabellenführer bei den Standardsituationen gewesen. „Sie haben einen guten Schützen und grundsätzlich die richtigen Leute dafür, da war jedes Ding gefährlich.“ Die Hausherren erzielten ihren einzigen Treffer des Tages, den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, durch Mustafa Can Yavas ebenfalls nach einem ruhenden Ball. Kurios: Im vergangenen Jahr hatte „Musti“ noch das Tor der Peiner gehütet. „Er hatte bei uns aufgehört, aber ich habe ihn noch mal überredet – eigentlich für das Tor.“ Weil Yavas aber auch jahrelang im Feld aktiv war, spielt er aktuell für den SV Bosporus als Sechser. „Und da ist er einer der besten bei uns“, lobt Elma.

TSV Clauen/Soßmar – TSV Dungelbeck 1:6 (0:3). Tore: 0:1 Plate (1.), 0:2 Piwko (20.), 0:3, 0:4 Plate (31., 64.), 0:5 Kühne (84.), 1:5 Kuhnt (84.), 1:6 Piwko (88.).
Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da erzielte Dungelbecks Denis Plate den ersten seiner drei Treffer gegen den TSV Clauen/Soßmar. Ein Kommunikationsfehler hatte zum frühen Rückstand der Hausherren geführt. „Dann sind wir nur hinterher gelaufen und Dungelbeck hat das Spiel gemacht“, berichtete Clauens Spieler Krystian Jasinski. Nach dem Seitenwechsel wollte sein Team noch einmal Druck aufbauen. „Aber das hat nicht geklappt.“ Der Ehrentreffer zum 1:5 sei auch viel zu spät gefallen.