Peine. Die Viktoria trennt sich in der Kreisliga mit 3:3 vom TSV Edemissen. Vechelde II verliert, TSV Wipshausen klettert an Tabellenspitze.

Wegen der jüngsten Regenfälle gingen in der Fußball-Kreisliga an diesem Spieltag nur vier Partien über die Bühne. Dabei nutzte der TSV Wipshausen nicht nur den Ausfall beim VfB Peine, sondern auch die 1:2-Niederlage von Herbstmeister Arminia Vechelde II gegen Woltorf, um mit einem 3:1-Sieg gegen den TSV Dungelbeck vorübergehend an die Tabellenspitze zu springen. Der Aufsteiger hat bereits 42 Punkte auf dem Konto. Viele Tore fielen in Woltwiesche beim 3:3-Remis gegen Edemissen.

TSV Wipshausen – TSV Dungelbeck 3:1 (2:1). Tore: 1:0 Böttcher (7.), 2:0 Schönbeck (29.), 2:1 Samland (37.), 3:1 Schönbeck (62.).
Der TSV Wipshausen ist Tabellenführer! Trotz einer schnellen Führung machte es Dungelbeck den Wipshäusern nicht leicht. „Sie standen tief, haben sehr gut verschoben“, sagte Wipshausens Coach Andreas Laurer. Das 2:0 wirkte dann wie ein Knotenlöser, doch Dungelbeck schlug noch vor der Pause zurück. „Man hat den Druck gespürt, wir wussten, wir konnten Tabellenführer werden“, kommentiert Laurer. Auch nach dem Seitenwechsel arbeiteten seine Jungs weiter an dem wichtigen Heimsieg und erneut war es der überragende Daniel Schönbeck, der das 3:1 erzielte. „Das sieht ganz gut aus, wenn man jetzt ganz oben in der Tabelle steht. Das haben wir uns heute erarbeitet, nicht mit schönen Kombinationen, sondern mit dem nötigen Willen. Vor der Saison hatte das sicherlich niemand erwartet“, analysierte ein zufriedener Laurer.

SV Lengede II – TSV Clauen/Soßmar 3:1 (0:1). Tore: 0:1 Hochschild (13.), 1:1 Kreykenbohm (59.), 2:1 Knöfler (85.), 3:1 Folchmann (88.).
Clauen/Soßmar legte trotz großer Personalsorgen los wie die Feuerwehr. Tobias Hochschild brachte den Tabellenzwölften sogar in Führung. „Leider haben die Kräfte in der zweiten Halbzeit gegen die spielstarke Mannschaft aus Lengede nachgelassen“, berichtet Clauen/Soßmars Trainer Marvin Mühl. Die Lengeder Zweitverwertung wusste auf dem Kunstrasen zu überzeugen und brach die Moral der Gäste mit dem Ausgleichstreffer. „Da fangen die Spieler dann natürlich an nachzudenken“, erklärte Mühl. In der Schlussphase machten die Lengeder den Sieg mit einem Doppelschlag klar. „Mehr war heute leider nicht drin“, kommentierte Mühl.

Viktoria Woltwiesche – TSV Edemissen 3:3 (3:2). Tore: 1:0 Sevimli (5.), 1:1 Stankovic (7.), 2:1, 3:1 Mongiovi (9., 20.), 3:2 Meti (36.), 3:3 Riethmüller (90.+6).
35 Minuten lang dominierte Woltwiesche das Geschehen, schenkte aber durch zwei individuelle Abwehrfehler den Edemissern zwei Treffer. „Das war unnötig, aber vielleicht auch ein bisschen dem tiefen Platz geschuldet“, berichtete Woltwiesches Co-Trainer Julian Block. Selbst erspielten sich die Hausherren drei Treffer, verloren aber nach dem Wiederanpfiff ein wenig den Faden. Edemissen kam besser rein, Woltwiesche machte unerklärliche Fehler: Es entwickelte sich eine Taktikschlacht mit vielen kleinen Nickeligkeiten und einigen gelben Karten. In der allerletzten Minute kamen die Edemisser durch einen durchgerutschten Ball doch noch zum 3:3-Ausgleich. „Bei dem Angriff musst du einfach cleverer sein und im Mittelfeld die gelbe Karte ziehen, dann gewinnst du das Spiel wahrscheinlich. Das Unentschieden ist am Ende aber gerecht, wenn man sich diese unterschiedlichen 45 Minuten anschaut“, sagte Block abschließend.

Arminia Vechelde II – VfL Woltorf 1:2 (1:1). Tore: 1:0 Knigge (10.), 1:1 Wiegmann (45.), 1:2 Henkel (48.).
Die Hausherren kamen ordentlich ins Spiel, belohnten sich nach bereits zehn Minuten mit dem Führungstreffer. „Wir kassieren einen unglücklichen Gegentreffer kurz vor der Pause, das war nicht nötig“, kommentierte Vecheldes Trainer Dennis Cornwall. Nach dem Seitenwechsel verpennten die Vechelder den Start, was Woltorf eiskalt mit dem zweiten Gegentreffer bestrafte. In der Folge drückte Vechelde auf den Ausgleich, schaffte es aber nicht mehr, sich zu belohnen und den Rückstand einzuholen. „Mit dem Spielerischen bin ich wirklich zufrieden, mit dem Ergebnis eher weniger. Unser Torwart Augustin Niyibizi ist hervorzuheben. Der hat uns in vielen Eins-gegen-Eins-Duellen gerettet.“