Helmstedt. Der Aufsteiger aus Helmstedt muss sich der SVG Göttingen geschlagen geben. Ataie trifft zum zwischenzeitlichen Anschluss.

Das siebte Pflichtspiel des Jahres – die siebte Niederlage! Die Landesliga-Fußballer des FC Türk Gücü Helmstedt mussten sich auf eigenem Platz der SVG Göttingen mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Die Luft im Abstiegskampf, sie wird somit immer dünner für den Aufsteiger von der Kantstraße.

„Die Jungs wollen, sind bereit, schaffen es aber nicht das umzusetzen“, musste Türk Gücüs Coach René Cassel eingestehen. Dabei war es gegen den Tabellensiebten wie so oft in 2024: Die Helmstedter mussten einem frühen Rückstand hinterherlaufen – Yannis Fischer brachte die Gäste in der neunten Minute „aus dem Gewurschtel heraus“ in Führung. „Wir hätten den Ball klären können, kriegen ihn nicht weg, und dann rutscht er Paul Probodziak auch noch durch“, schilderte Cassel das 0:1.

Es war ein Wirkungstreffer, von dem sich die Hausherren lange Zeit auch nicht erholen sollten. „In der ersten Halbzeit waren wir schlecht“, betonte der Trainer der Helmstedter, der in der Pause seine Konsequenzen daraus zog. Tim Mertens rückte ins Mittelfeld vor, aus einem 5-4-1-System wurde nun ein 4-4-2. „Und dann waren wir auch besser drin im Spiel“, sah Cassel eine Steigerung seiner Akteure nach Wiederanpfiff.

Dennoch: Wieder fing sich Türk Gücü früh einen Gegentreffer ein, Dennis Forkpah stellte in der 52. Minute auf 2:0 für die SVG. Mit Luc-Lennard Kilian und Sezer Gönülcan kamen zwei frische Offensivkräfte rein und belebten das Spiel der Hausherren merklich. Gönülcan war maßgeblich am Anschlusstreffer beteiligt: Seine Flanke köpfte Omid Ataie zum 1:2 (78.) ein und sorgte damit für Spannung in der Schlussphase. Doch dann bremsten sich die Helmstedter selbst wieder aus, als sie beim 1:3 durch Nicolas Krenzek (87.) tatkräftige Unterstützung leisteten.

„Unter dem Strich haben wir verdient verloren“, resümierte René Cassel, dessen Schützlingen nun keine große Zeit zum Hadern bleibt – und erst recht nicht zum Durchschnaufen. Schließlich geht es bereits am Mittwochabend „knackig“ weiter für Türk Gücü an der heimischen Kantstraße. Dann gibt von 18.15 Uhr an kein Geringerer als der designierte Meister Eintracht Braunschweig U23 seine Visitenkarte in Helmstedt ab.

FC Türk Gücü: Probodziak – Krecklow, J. Haidari, Mertens, Tounkara, Ataie – Ammar (64. Gönülcan), Öztürk, Ada, Braun-Roig (59. Kilian) – Ince.

Tore: 0:1 Fischer (9.), 0:2 Forkpah (52.), 1:2 Ataie (78.), 1:3 Krenzek (87.).