Helmstedt. Die SV-Reserve bezwingt die SG Esbeck/TVB Schöningen mit 4:2. Der FC Vatan Spor holt gegen Danndorf einen „Bonuspunkt“ im Abstiegskampf.

Die SV Lauingen Bornum II könnte wohl schon für eine weitere Saison in der Fußball-Kreisliga planen. Durch den 4:2-Heimerfolg über die SG Esbeck/TVB Schöningen vergrößerte die SV-Reserve ihren Abstand auf das Schlusslicht Türk Gücü Helmstedt II, dessen Heimspiel gegen den FC Schunter ausfiel, auf 15 Zähler. Lauingen Bornums „Zweite“ ist allerdings davon abhängig, dass ihre erste Mannschaft in der Bezirksliga bleibt.

SG Rottorf/Viktoria Königslutter – Helmstedter SV 2:3 (0:1). Tore: 0:1 Vogel (45.+3), 1:1 Scholz (56.), 1:2 Schittko (70.), 1:3 Vogel (87.), 2:3 Scholz (90.+7).
Die SGRVK stellte den Tabellenführer vor einige Probleme. „Wir haben unsere beiden Spitzen auf Helmstedts Innenverteidiger gestellt, um so beim HSV Ballverluste im Aufbau zu provozieren. So sind wir in der ersten Halbzeit zu drei großen Chancen gekommen“, berichtete Rottorf/Viktoria-Trainer Dustin Thies. Ein Treffer sprang aber nicht heraus – stattdessen geriet die SG kurz vor der Pause nach einem Eckball in Rückstand. In Halbzeit 2 erhöhten die Helmstedter die Schlagzahl, dennoch gelang den Platzherren zunächst der Ausgleich. Als wenig später Chris Schittko den Favoriten erneut in Front schoss, machte die SG auf, wodurch sich Räume für den HSV ergaben. Rouven Vogel traf zum 3:1, „unser Anschlusstreffer kam dann zu spät, um noch etwas mitzunehmen“, so Thies.

Die Jungs haben mit Herz und Leidenschaft gefightet, es war auch fußballerisch ein gutes Niveau.
Denis Kartal - Trainer des FC Vatan Spor

FC Vatan Spor Königslutter – TSV Danndorf 2:2 (0:1). Tore: 0:1 Heiser (17.), 1:1 Diaby (46.), 1:2 Mennenga (68.), 2:2 Adam (71.).
„Das war definitiv ein Bonuspunkt, aber ein ganz wichtiger“, meinte Vatans Trainer Denis Kartal hörbar erleichtert und erklärte weiter: „Wir sind durch individuelle Fehler zweimal in Rückstand geraten und sind beide Male zurückgekommen – trotz Unterzahl.“ Salih Keskin hatte in der 35. Minute zunächst Gelb und wegen anschließender Diskussionen mit dem Schiedsrichter Gelb-Rot gesehen. Doch auch zu zehnt steckte Vatan nicht auf. „Die Jungs haben mit Herz und Leidenschaft gefightet, es war auch fußballerisch ein gutes Niveau“, sagte Kartal, der nach Abpfiff „wirklich stolz“ auf seine Mannschaft war.

SV Lauingen Bornum II – SG Esbeck/TVB Schöningen 4:2 (1:1). Tore: 1:0 Gottscholl (2.), 1:1 Hochgräfe (45.+3/FE), 2:1, 3:1, 4:1 Schnur (49., 71., 77.), 4:2 M. Sawall (84.).
Hart erkämpft und etwas glücklich sei der Erfolg seiner Mannschaft gewesen, bilanzierte Lauingen Bornums Trainer Michael Lumpe. „Esbeck war in der ersten Halbzeit aktiver. Da sind wir nicht so aufgetreten, wie ich mir das vorgestellt hatte. Wir hatten außerdem Glück bei unseren ersten Toren, weil wir von einfachen Fehlern des Gegners profitiert haben“, räumte Lumpe ein.
Mit seinem Hattrick in der zweiten Halbzeit ebnete Fynn Schnur den Gastgebern jedoch den Weg zum Sieg. „Nach der Pause haben wir schon eine Reaktion gezeigt. Trotzdem hat es Esbeck wirklich gut gemacht“, erkannte der „LaBo“-Coach an. Die SG versuchte bis zum Schluss alles, mehr als ein sehenswerter Treffer von Marvin Sawall sprang aber nicht mehr heraus.

TSV Germania Helmstedt – SG Sundern 1:1 (1:1). Tore: 0:1 Vogt (12.), 1:1 Al Omar (17.).
Aufgrund etlicher Ausfälle musste Nils Schräder, der Trainer des TSV Germania, gehörig umstellen – „und dafür war es echt okay. Wir hatten mehr vom Spiel, Sundern war dafür bei Kontern immer gefährlich“, schilderte Schräder. Nach einer SG-Ecke, die über „Aushilfskeeper“ Tristan Hofmann hinweg segelte, musste Cedric Vogt am zweiten Pfosten nur noch den Fuß hinhalten. „Aber auch unser Treffer fünf Minuten später kam etwas glücklich zustande“, sagte Helmstedts Coach. „Insgesamt war es ein chancenarmes Spiel. Uns haben in dieser Konstellation im letzten Drittel des Feldes die richtigen Wege und die spielerischen Lösungen gefehlt.“

FC Nordkreis – TuS Essenrode 2:6 (2:2). Tore: 1:0 Schmidt (11.), 1:1 V. Osumek (25.), 2:1 Schmidt (33./FE), 2:2 Dürkop (44.), 2:3 V. Osumek (72.), 2:4 Hampel (79.), 2:5 Grüttner (86.), 2:6 Neudorf (90.).
Verdient, aber zu deutlich sei der Sieg der Essenroder gewesen, urteilte Nordkreis-Coach Steffen Winter. „Wir waren in der ersten Halbzeit etwas besser drin, haben aber einige unserer vielversprechenden Angriffe nicht gut zu Ende gespielt“, beschrieb er. Nach dem Seitenwechsel habe es Essenrode dann zumeist mit langen Bällen versucht, „es gab auch viele Ecken und Freistöße“, so Winter. Der TuS nutzte seine physischen Vorteile und „war vor dem Tor letztlich das cleverere Team“, attestierte Winter.