Warberg. Der Handball-Oberligist muss sich nach durchwachsener erster Hälfte dem VfL Hameln mit 30:36 (15:22) geschlagen geben.

Vor einer Woche beendete der Handball-Oberligist HSV Warberg/Lelm endlich seine monatelange Durststrecke mit dem 28:24-Sieg über den TV Jahn Duderstadt. Allerdings gelang es ihm nicht, nun eine Serie zu starten. Beim VfL Hameln konnte das Team von Interimstrainer Heiko Böhm nicht an die Leistung aus der Vorwoche anknüpfen und verlor mit 30:36 (15:22).

Der HSV erwischte alles andere als einen guten Start. „Unser Plan war es, Hameln mit einer offensiven Deckung unter Druck zu setzen“, erklärte Böhm. „Aber wir haben es unserem Gegner zu einfach gemacht.“ Keine fünf Minuten waren gespielt, da lag sein Team bereits mit 2:6 hinten, Böhm nahm eine erste Auszeit. Im Anschluss lief es etwas besser, über weite Strecken der ersten Spielhälfte lag Warberg nur mit zwei Toren hinten. Doch in den letzten zehn Minuten vor dem Seitenwechsel drehten die Gastgeber auf, von 14:12 stellten sie auf 22:15. „Wir haben zu wenig investiert“, meinte Böhm zur Schwächephase seines Teams.

Technische Fehler verhindern HSV-Aufholjagd

In den zweiten 30 Minuten zeigten die Warberger jedoch ein anderes Gesicht. Sie hielten die Hamelner Offensive nun besser in Schach und verkürzten den Rückstand sieben Minuten vor dem Ende auf nur noch vier Treffer. Zu mehr reichte es jedoch nicht mehr. „Wir haben zwar nicht viele, dafür aber ziemlich leichte technische Fehler gehabt. Teilweise kamen Pässe ohne gegnerischen Druck über acht, neun Meter nicht an“, monierte der Interimstrainer. „Das darf einfach nicht passieren, wenn man in so einem Spiel punkten möchte.“

Alles schlecht reden wollte Böhm nach der 16. Niederlage im 20. Saisonspiel allerdings nicht. „Nach der Pause haben wir nur noch 14 Gegentreffer bekommen und wir haben selbst ja auch immerhin 30 Tore geworfen. Es gab also einige positive Aspekte in dem Spiel. Trotzdem muss man sagen, dass Hamelns Sieg – auch in der Höhe – verdient war.“

HSV: Rüger, Lampe – Rutsch (4), Hotopp, Müller, M. Gronde, Peschmann (5), Liebing (5), Feig (4), Schmidt (5), Hansen (3), Wawryk (4).