Schöningen. Die FSV lässt im Oberliga-Heimspiel gegen Bersenbrück zu viele Möglichkeiten aus und kassiert mit einer 2:3-Niederlage die Quittung.

Das halbe Dutzend ist voll. Fußball-Oberligist FSV Schöningen musste am Samstag seine sechste Niederlage in Serie hinnehmen. Im heimischen Elmstadion verloren die Speerstädter trotz eines Traumstarts noch mit 2:3 (1:2) gegen den Tabellenzweiten TuS Bersenbrück.

Die Partie hätte aus Sicht der Hausherren nicht besser beginnen können. Noch in der ersten Spielminute ging Tom-Luca Winter einem Steilpass energisch nach und zwang Bersenbrücks Torwart Nils Böhmann zu einem unsauberen Befreiungsschlag. Dieser landete genau vor den Füßen von FSV-Torjäger Christian Beck, der den Ball über Böhmann hinweg zur 1:0-Führung in die Maschen lupfte. Keine drei Minuten später verpasste Petrus Amin nach Flanke von Nils Bremer das mögliche 2:0.

Bersenbrück nutzt seine Chancen, Schöningen scheitert selbst vom Punkt aus

In der Folge vergaben auch Beck und Bremer die sich ihnen bietenden Chancen. Erst nach einer knappen Viertelstunde kamen die Gäste besser ins Spiel und brachten vor allem über ihr schnelles Umschaltspiel die FSV-Abwehr in Verlegenheit. Als diese zum ersten Mal die Übersicht verlor, erzielte Alexander Bannink prompt den Ausgleich. Rund 20 Minuten später entwischte Markus Lührmann seinem Bewacher und traf zum 2:1 für die Gäste (36.). Den dritten TuS-Treffer vereitelte dann Daniel Reiche mit letztem Einsatz auf der Linie.

In der Nachspielzeit bot sich den Schöningern die große Chance auf den Ausgleich: Nach einem Foul an Beck trat dessen Sturmpartner Amin zum Strafstoß an. Sein Schuss war zwar platziert, aber zu schwach geschossen, um TuS-Schlussmann Böhmann zu überwinden.

FSV lässt weitere Gelegenheiten auf den Ausgleich aus und wird bestraft

Zur Pause wechselte Schöningens Trainer Bastian Breves zweimal, für den angeschlagenen Niclas Edelmann hütete fortan Philipp Steinke den Kasten. Er hatte einen ruhigen Einstieg, weil die FSV nun wieder das Spiel bestimmte und über die Außen Gefahr erzeugte. Der Chancenwucher der Elmstädter setzte sich aber fort und flog ihnen wieder um die Ohren. Erneut nutzte Bersenbrück seinen ersten Abschluss der Halbzeit – das 1:3 aus FSV-Sicht fiel mal wieder nach einem Eckball (65.).

Die Gastgeber spielten dennoch mutig weiter, verkürzten durch Beck zügig auf 2:3 (72.) und hatten in der Schlussphase weitere Möglichkeiten. Es blieb aber bei diesem Ergebnis und damit der sechsten Niederlage in Serie für die FSV. „Es ist seit Wochen wie verhext: Du bist die bessere Mannschaft, stehst am Ende aber wieder mit nix da“, bedauerte deren Trainer. Ab von der Chancenverwertung könne er seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, fand Breves.

FSV: Edelmann (46. Steinke) – Bremer (90. Arnold), Sening, Reiche, Kohl – Üzümcü (82. Bierschenk), Skoda, Evers (46. Schwerdtfeger), Winter – Amin (73. Kühle), Beck.

Tore: 1: 0 Beck (1.), 1:1 Bannink (14.), 1:2 Lührmann (36.), 1:3 Bannink 65.), 2:3 Beck (72.).