Helmstedt. In sechs Spielen der Fußball-Kreisliga legen sich die Mannschaften über Ostern gegenseitig 34 Eier ins Nest.

So langsam wird die Tabelle der Fußball-Kreisliga wieder geradegerückt: Über Ostern fanden insgesamt sechs Nachholspiele statt, einige der Teams waren sogar zweimal im Einsatz. Der FC Türk Gücü Helmstedt II konnte seine doppelte Chance allerdings nicht nutzen, um die „rote Laterne“ abzugeben.

Die Spiele vom Karsamstag

Helmstedter SV – SG Esbeck/TVB Schöningen 5:0 (1:0). Tore: 1:0 Osteroth (7.), 2:0 Mere (47.), 3:0, 4:0, 5:0 n. gem. (51., 53., 69.).
Mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit sei er „überhaupt nicht zufrieden gewesen“, betonte Helmstedts Trainer Marco Behse. Dem Tabellenführer unterliefen viele Fehlpässe und weitere Ballverluste, auch der Führungstreffer durch Christoph Osteroth brachte keine Ruhe ins HSV-Spiel. In der Kabine sei er dann „richtig laut geworden“, verriet Behse. Und siehe da: „Zwischen der 45. und der 70. Minute haben wir endlich so gespielt, wie ich es sehen wollte.“ Sein Team schraubte den Spielstand auf 5:0 hoch. Dann aber zog sich Lukas Blank in einem Zweikampf eine schwere Schulterverletzung zu, „und weil ich schon viermal gewechselt hatte, mussten wir die letzten 20 Minuten in Unterzahl spielen“, so Behse.

TSV Germania Helmstedt – SV Lauingen Bornum II 5:0 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 Al Jassab (20./FE, 26.), 3:0 Deuse (63./FE), 4:0 Sticherling (73.), 5:0 Deuse (88.).
TSVG-Trainer Nils Schräder hatte „eine gewisse Dominanz“ von seiner Elf gefordert – und genau die bekam er geboten. „Wir haben uns gegen zugegeben personell ersatzgeschwächte Lauinger Chancen über Chancen herausgespielt“, schilderte Schräder. „Es war eine gute Leistung meiner Mannschaft, das Ergebnis hätte aber noch höher ausfallen können.“

FC Türk Gücü Helmstedt II – SG Rottorf/Viktoria Königslutter 1:3 (0:0). Tore: 1:0 Altunel (55.), 1:1 Härtl (78./FE), 1:2 Thoß (86.), 1:3 Abo Khaled (90.+3).
Der erhoffte Befreiungsschlag für die Helmstedter blieb aus – weil ihnen, wie schon von Trainer Besim Ibishi befürchtet, aufgrund des Fastenmonats hintenraus die Kräfte ausgingen und weil die Gäste geduldig blieben. Türk Gücü nutzte zunächst einen Fehler in der SG-Defensive zur Führung. Weil beide Teams aus dem Spiel heraus kaum klare Chancen generierten, brauchte die SG einen Strafstoß, um ihren ersten Treffer des Jahres (im vierten Spiel) zu erzielen. „Damit war der Knoten endlich geplatzt“, freute sich Rottorf/Viktoria-Coach Dustin Thies, dessen Team in der Schlussphase noch zwei weitere Treffer folgen ließ.

Die Spiele vom Ostermontag

TSV Germania Helmstedt – SG Esbeck/TVB Schöningen 2:2 (1:1). Tore: 1:0 Schliephake (33.), 1:1 Lages (41.), 2:1 Al Jassab (58.), 2:2 Peggau (89.).
Mit einem Sieg wäre der TSV Germania nach Punkten mit dem FC Schunter und dem TSV Danndorf gleichgezogen. Aus seiner spielerischen Überlegenheit schlug er diesmal aber zu wenig Kapital. „Nach zehn Minuten hätte es 2:0 oder 3:0 stehen müssen, haben die Tore aber nicht gemacht. Wir waren dann auch zu ungeduldig und haben viel zu schnell den Pass in die Tiefe gesucht“, monierte Schräder. In Halbzeit 2 ließ sein Team sogar einen Elfmeter aus – und das rächte sich, als kurz vor Schluss ein Freistoß von Esbecks Spielertrainer Christoph Peggau „aus 40, 45 Metern immer länger und länger wurde und sich ins lange Eck senkte“, beschrieb Schräder den Gegentreffer zum 2:2.

TuS Essenrode – FC Vatan Spor Königslutter 10:1 (Tore nicht gemeldet). Durch den überraschend deutlichen Sieg kletterte der TuS auf Platz 6.

FC Nordkreis – FC Türk Gücü Helmstedt II 4:1 (1:1). Tore: 0:1 Gasperini (34.), 1:1 F. Krol (39.), 2:1 Lindemann (56.), 3:1 Ellrich (88.), 4:1 Kolodziej (90.+3).
Wieder ging Türk Gücü in Führung – und wieder nahm die Niederlage der Helmstedter erst in den Schlussminuten Gestalt an. Für den FCN war es der zweite Sieg in Folge und der wohl schon entscheidende Schritt zum Klassenerhalt.