Schöningen. Der Fußball-Oberligist FSV Schöningen verursacht gegen Vorsfelde zwei Strafstöße und muss sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben.

Auch im fünften Spiel in Folge bleibt der Fußball-Oberligist FSV Schöningen ohne etwas Zählbares: Im Heimspiel unter schwierigen Bedingungen mussten sich die Elmstädter dem SSV Vorsfelde mit 2:3 (1:2) geschlagen geben.

Trotz des starken Regens gingen beide Teams motiviert zu Werke, es schlichen sich jedoch immer wieder Fehler ins Spiel ein. So gerieten die Gastgeber nach einem Ballverlust auch früh in Rückstand, SSV-Torjäger Dustin Reich köpfte nach einer Flanke in der 8. Minute zum 1:0 für die Eberstädter ein.

Amin gleicht aus elf Metern aus

Es dauerte ein wenig, bis sich die FSV vom Schock erholte, doch nach knapp 20 Minuten lieferte sie die passende Antwort: Petrus Amin wurde im Sechzehner gefoult, den fälligen Strafstoß nahm er sich selbst und glich mit dem ersten Schuss aufs Vorsfelder Tor aus. Doch viel mehr kam von den Hausherren im ersten Durchgang nicht mehr, die einzig erwähnenswerte Aktion war eine scharfe Hereingabe von Christian Beck, die jedoch an Freund und Feind vorbei ging (34.). Zwar wirkte das Team von Coach Bastian Breves engagiert, nach vorne fehlten jedoch oft die zündenden Ideen.

Aktiver präsentierte sich indes der SSV, der durch Fabio Cinquino (23.) und Mohamed Dallali (34.) an der erneuten Führung schnupperte. Als sich die Zuschauer bereits auf das 1:1 zur Pause einstellten, wurde es dann jedoch noch einmal heikel: Dustin Reich wurde im gegnerischen Strafraum gefoult, Elfmeter! Michel Haberecht ließ sich die Chance nicht nehmen, verlud FSV-Keeper Niclas Edelmann und traf zum 2:1 für die Vorsfelder (45.+2).

Trotz seines zwischenzeitlichen Ausgleichs blieben Petrus Amin und die FSV mit leeren Händen zurück.
Trotz seines zwischenzeitlichen Ausgleichs blieben Petrus Amin und die FSV mit leeren Händen zurück. © regios24 | Simka

Fehlende Einsatzbereitschaft konnte man den Schöningern keinesfalls vorwerfen, sie scheuten die Zweikämpfe nicht und hielten gut gegen. Doch wie bereits im ersten Durchgang stellten sie sich im eigenen Strafraum nicht clever an und verursachten einen erneuten Strafstoß, den Haberecht wieder versenkte. „Das Foul war klar außerhalb des Sechzehners“, ärgerte sich Coach Bastian Breves.

Becks Anschluss kommt zu spät

Die FSV wehrte sich in der Folge zwar gegen die drohende fünfte Niederlage in Serie. Doch sowohl Beck (57., 73., 77.) als auch Amin (66.) ließen ihre Chancen ungenutzt. Hoffnung kam nach Becks Anschlusstreffer in der Nachspielzeit auf, doch zu mehr reichte es am Ende nicht mehr.

Bastian Breves wirkte nach dem 2:3 ratlos. „Es passt alles perfekt in unsere derzeitige Situation. Wir schießen zwei Tore und holen gegen so einen Gegner trotzdem nichts. Ich muss jetzt erstmal überlegen, wie es weitergeht.“

FSV: Edelmann – Behling, Werner (46. Arnold), Reiche, Kohl – Winter, Hoffie (59. Üzümcü), Evers (79. Schwerdtfeger), Kühle – Beck, Amin.

Tore: 0:1 Reich (10.), 1:1 Amin (21./FE), 1:2, 1:3 Haberecht (45.+2/FE, 54./FE), 2:3 Beck (90.+3).

Rot: Breit (86., SSV, grobes Foulspiel).